Der Volksdichter Heinrich Hansjakob (1837-1916) beschrieb in seinen Werken das Leben von Waldleuten und Erzbauern im Schwarzwald. Der Kleine Hansjakobweg, auch Hansjakobweg I genannt, ist eine Hommage an den Künstler und ein liebenswerter Wanderweg für alle, die sich gerne auf ihren Wanderungen in eine andere Zeit zurückversetzt fühlen.
Der Kleine Hansjakobweg umfasst eine Gesamtlänge von guten fünfzig Kilometern und ist dem Leben und Wirken des Volksschriftstellers Heinrich Hansjakob gewidmet. Auf entsprechenden Informationstafeln entlang des Wanderwegs können Wanderer und Kulturinteressierte Wissenswertes über das Leben und die Erzählungen des Dichters erfahren.
Der Kleine Hansjakobweg ist als Rundweg angelegt, Ausgangs- und Zielpunkt ist Schapbach, welches der Gemeinde Bad Rippoldsau-Schapbach zugehörig ist. Der Hansjakobweg kann in drei einzelnen Etappen zurückgelegt werden. Er ist nicht nur aussichtsreich, sondern bietet mit seinen Informationstafeln auch die Möglichkeit, sich auf eine kleine Zeitreise zu begeben. Die Tafeln tragen das Konterfei des Dichters und sind deshalb leicht zu erkennen.
Die erste Etappe beginnt am Rathaus von Schapbach und folgt zunächst den Forstwegen. Weiter geht es auf wild-romantischen Pfaden, die jedoch aufgrund ihrer Steigung nicht ganz anspruchslos sind. Auch für den Aufstieg zum Schmidsberger Platz sollten Wanderer etwas Kondition aufbringen, bevor es etwas gemäßigter nach Kaltbrunn geht. Ein besonderer Höhepunkt ist die Burgfelsenkapelle kurz vor Schenkenzell, wo das Etappenende ist.
In Schenkenzell startet die zweite Etappe des Kleinen Hansjakobwegs. Zunächst führt dieser Weg durch das Tal leicht bergauf zum Kloster Wittichen. Hier bietet sich eine reizvolle Aussicht. Weiter geht es hinauf nach Salzlecke, welches mit 764 m der höchste Punkt der Etappe ist. Der Rundweg verläuft weiter über Heubach Auerhahn, Trillengrund, Abrahamsbühl, Teufelstein zur Höhle Jehlebasche. Über die St. Romaner Höhe führt der Weg über Kohlplatz, Waldhans, Holdersbach und Steig bis zum Zielort der zweiten Etappe, Ochsenwirtseiche.
Die dritte Etappe beginnt anspruchsvoll: Vom Ochsenwirtshof führt der Weg zunächst steil bergauf durch das Hochtal Schwarzenbruch. Schließlich geht die Wanderung über den Hansjakobstein und Wildschapbach zurück zum Ausgangsort Schapbach, wo der Hansjakobweg I wieder endet.
Bildnachweis: Von Stefan Karl [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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