Die Festung Ehrenbreitstein verlässt man entweder mit der schicken Rheinseilbahn zum Deutschen Eck. Oder man geht über den Schlosshof durch das Felsentor und läuft den Felsenweg hinab in den Ort Ehrenbreitstein, der bis 1937 eine eigenständige Stadt war und heute ein Stadtteil von Koblenz ist.
Ein Bummel durch den alten Ortskern von Ehrenbreitstein lohnt sich. Viele Bürgerhäuser aus dem 17. und 18. Jahrhundert und die Kapuzinerkirche von 1656 mit guter Rokokoausstattung liegen am Weg. In der Wambachstraße steht das Mutter-Beethoven-Haus, das Geburtshaus von Maria Magdalena Keverich. Seit 2001 wird in diesem zum Museum umgestalteten Haus die Geschichte Ehrenbreitsteins als kurfürstliche Residenzstadt und die Familiengeschichte der Keverichs und Beethovens dargestellt.
Am Rheinufer direkt unterhalb der Festung finden sich noch drei Gebäude aus der Zeit, als die Kurtrierer auf dem Ehrenbreitstein residierten: Der von Balthasar Neumann entworfene Diskasterialbau (die Hauptverwaltung der Kurtrierer), der von Johannes Seitz 1764 gebaute Marstall im Rokoko-Stil und hinter diesen Gebäuden liegende Krummstall zur Unterbringung von Soldaten und Personal.
Dieses sehenswerte Gebäudeensemble schloss sich an das Schloss Philippsburg an, der Residenz der Erzbischöfe und Kurfürsten von Trier zwischen 1629 und 1786. Das Schloss Philippsburg war eines der größten Barockbauten am Rhein, wurde aber 1801 im Zuge der Sprengung der Festung so stark in Mitleidenschaft gezogen, dass es abgebrochen wurde.
Einmal jährlich steht der Rhein in Flammen. Am zweiten Samstag im August ist Koblenz Veranstaltungsort. Der mit siebzig Schiffen größte Schiffskorso Europas fährt dann an bengalisch erleuchteten Rheinburgen und -Schlössern im oberen Mittelrheintal vorbei. An den Ufern finden große Volksfeste statt. Und den krönenden Abschluss bildet das einstündige Höhenfeuerwerk, das von der Festung Ehrenbreitstein abgeschossen wird. Über 500.000 Besucher rund um Koblenz lassen sich diesen visuellen Höhepunkt nicht entgehen.
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