Der Große Kornberg mit 827m liegt nördlich im Naturpark Fichtelgebirge. Ein Wahrzeichen auf dem Großen Kornberg ist der weithin sichtbare Aufklärungsturm der Bundeswehr, der in 2023 abgetragen werden soll, weil er nichts mehr aufzuklären hat. Die Schönburgwarte als Aussichtsturm wird dann alleine dort in den Himmel ragen. Unsere Wanderung wird überwiegend durch Fichtelgebirgswald geprägt und um Schönwald von Wiesenfeldflur.
Start in die Runde gegen den Uhrzeigersinn ist der Parkplatz Wüstenbrunn am südöstlichen Ortsrand von Pilgramsreuth. Der Weiler Wüstenbrunn am Nordhang des Kornbergs gehört zur Stadt Rehau. Baudenkmal ist das Haus mit Frackdach aus dem Jahr 1801. Wir wandern gen Süden zum Alten Pfarrhaus Göringsreuth mit Gastronomie und Biergarten, das von einer Lichtung umgeben ist.
Weiter geht’s durch den Wald ansteigend. Wir streifen einen Teich, sind nah dem Großen Stein, sehen auch die Spuren eines Steinbruchs, sind auf dem Ostweg streben dem Großen Kornberg zu.
Der Gipfel des Höhenrückens des Kornberg-Massivs, das vorwiegend aus Granit besteht, der auch abgebaut wurde, ist nach ca. 5,5km der Wanderung erreicht. Der erste Holzturm aus dem Jahr 1849 diente der Landvermessung. Die heutige Schönbergwarte ist gemauert und wurde 1954 eröffnet. Der Turm misst 26m, hat 114 Stufen und bietet Ausguck in alle Richtungen, auch zum Aufklärungsturm aus den 1970ern, der nach dem Prozess der Perestroika obsolet wurde. Auf den Großen Kornberg führt ein Skilift.
Wir wandern absteigend durch den Wald gen Osten, kommen an der Vorsuchhütte neben der Bergwacht vorbei auf den Brunnenweg nach Brunn. Feldwiesenflur umgibt uns, wenn wir am Merzenhaus vorbeikommen, den Bernsteinbach queren und, nun mehr gen Norden, durch Brunn wandern. Die Wanderung führt durch das Dörfchen, die Flurlandschaft und nach Schönwald. Die Stadt im oberfränkischen Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge grenzt an die Grenze zu Tschechien. Schönwald hat die katholische St.-Marien-Kirche mit neubarocker Zwiebel, Sportvereine, eine Grundschule nebst Bücherei und wir sehen das Rathaus in der Schulstraße. Kurz drauf ist rechterhand die ev.-luth.-Kirche, die im Kern aus dem 13. Jahrhundert stammt.
Wir verlassen den Ort, wandern die Alte Rehauer Straße, kommen durch den Wald zur Kleppermühle und ihrer Teichlandschaft. Die Einöde mit einst Oberer- und Unterer Mühle geht auf die Zeit um 1500 zurück, wobei die erste Erwähnung einer Klappermühle im Jahr 1581 liegt. 300 Jahre Später wurde die Fischzuganlage begründet, mit ursprünglich 35 Teichen. Von hier aus sind es nur noch 1,5km bis Wüstenbrunn.
Bildnachweis: Von Stephan van Helden [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
Der Große Kornberg mit 827m liegt nördlich im Naturpark Fichtelgebirge und der erstreckt sich zwischen dem Naturpark Frankenwald und dem kleinen...