Vorweg, diese Tageswanderung sollte man vielleicht nicht dazu nutzen, neue Schuhe einzulaufen, sie verlangt schon ein bisschen Wandergewohnheit und Kondition. Will man die Wanderung in zwei Etappen gehen, bietet sich bei Haslachsimonswald ein Abstecher nach Simonswald an der Wilden Gutach an, wo es den Campingplatz Schwarzwaldhorn und einige Unterkünfte gibt.
Start ist auf rund 920m beim Parkplatz Moosmättle. Östlich fließt die Elz. Der nächstgelegene größere Ort ist Schonach im Schwarzwald. Wir passieren den Skilift Rohrhard, kommen durch Wald und wandern mit dem Sträßchen nach Ochsenhof, von einer Lichtung umgeben, vorbei an kleinen Bächen, wie dem Dorfbach Rohrhardsberg, kleinem Weiher.
Desweiteren sehen wir den Schänzlehof und kommen in Heiliggeistloch zum Gasthaus zur Schwedenschanze, im Volksmund Schänzle genannt. Rund 3,5km sind es bis hier und wir sind kurz vor dem höchsten Punkt der Runde, dem 1.152m messenden Rohrhardsberg, dem nördlichsten Gipfel des Farnberg-Plateaus, im Dreieck zwischen Elztal, Oberprechtal und Simonswäldertal. Drei Naturschutzgebiete sind hier ausgewiesen: Rohrhardsberg-Obere Elz, Yacher-Zinken und das Hochtal Kostgefäll.
Wir genießen die Landschaft und das Panorama, bevor wir abwärts weiterwandern. Schwedenschanzstraße und Unterer Gfällmattenweg bringen uns zur Lichtung mit Unterer Gfällhof und Kostgefäll, wo wir auf den Sandgrubenweg abbiegen. Wir sind im Naturschutzgebiet Kostgefäll, wo die Wälder, Wiesen, Weiden und Feuchtgebiete mit Borstgrasrasen oder subalpinen Hochstaudenfluren unter Schutz stehen.
Nach gut 8km der Strecke steigen wir in das schluchtenartige Kerbtal der Kostgfällschlucht (auch Kostgefällschlucht) ein, etwa zwischen den Plätzen Hanover und Lochbauernhof. Hier begleitet der Bachlauf, der mit rund 25% Gefälle eine etwa 200m tiefe Talstufe hinab ins die Haslachsimonswälder Talschaft fällt. Es ist malerisch mit den Wasserfällen, und wo das Wasser im verblockten Bachbett mehrere Abstürze hinter sich bringt, dabei bis zu 40m hohe Klippen der Gfällfelsen zeigt, die Kletterer locken.
Bei Hinterhaslach kommen wir auf das Sträßchen Haslach. Etwa 10km sind wir gewandert und bei rund 521m am tiefsten Punkt der Runde. Die Route biegt dann in den Wald aufwärts ab. Wenn wir die Wanderung in zwei Etappen gehen wollen, sollten wir jetzt dem Sträßchen nach Haslachsimonswald und Simonswald folgen, wo man übernachten kann.
Aufwärts geht es, auch in kleinen Serpentinen, zum Schultiskopf (1.077m) und vom Bänkle kann die herrliche Aussicht über das Zweitälerland genossen werden. Ein schöner Ort für eine Rast. Wenn wir auf den Ibichkopfweg stoßen, halten wir uns rechts und vor der Ibichhütte geht es via Kalteckweg weiter zum Obereck (1.177m), den wir nach gesamt rund 16,4km erreichen. Nach dem Kandel und der Weißtannenhöhe ist er der dritthöchste Berg im Mittleren Schwarzwald.
In der Höhenlage, im Schatten der Bäume, stoßen wir nach einem weiteren Kilometer auf den Hinteren Hauptweg und wandern Richtung Skihütte Martinskapelle. Von dort aus gehen wir gen Norden und gelangen nach 2,3km zum Moosmättle, vorbei an der Lichtung Korallenhäusle.
Bildnachweis: Von PantaRhei [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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