Mit der Kennung A6 hat der Sauerländische Gebirgsverein (SGV) eine Rundwanderung zur Halde der Bergwerke Haus Aden und Monopol eingerichtet. Die beiden Bergwerke wurden 1998 mit der Zeche Heinrich-Robert in Hamm zum Bergwerk Ost vereinigt, das 2010 den Betrieb aufgab.
Der Abraum der beiden Bergkamener Zechen wurde seit 1962 zu einer Bergehalde aufgeschüttet, die nach dem umliegenden Waldgebiet – dem Großen Holz – benannt wurde. Die Halde Großes Holz erreicht eine Höhe von knapp 150 Metern. Eine Besonderheit der Haldenlandschaft ist der sogenannte „versunkene Hain“, welcher durch zufließendes Oberflächenwasser einen kleinen Teich bildet.
Der Regionalverband Ruhr (RVR) erwarb 2006 die 140ha große Halde und investierte danach in den landschaftsgestalterischen Ausbau über zwei Millionen Euro. 2009 wurde der sogenannte Korridorpark eröffnet, eine drei Kilometer lange asphaltierte Serpentine von der Westseite (Waldstraße) zum Gipfel hinauf, über das Plateau hinweg und im Osten wieder hinab bis zu einer Rampe, die den Anschluss an die Stadt Bergkamen bildet.
Im Korridorpark stehen neun, auch nachts bläulich schimmernde Leuchttürme aus Stahl und Plexiglas. Die Aussichtsplattform Bastion kurz unterhalb des Gipfels ist von mit Blauglas gefüllten Gabionen umringt, die auf der Westseite gelegenen circa 7.000 Quadratmeter großen Stauden- und Strauchflächen wurden bewusst mit blau blühenden Pflanzen angelegt. Unter anderem wurden dort Natternkopf, Ochsenzunge, Lavendel, Lupine, Salbei, Sommerflieder, Bartblume und Perowskien angepflanzt. Auf der Ostseite wurde ein großes Gräserplateau mit verschiedenen Asternarten und Wacholder angelegt.
Die Halde Großes Holz, liebevoll Bergkamener Alpen genannt, dient heute als Panoramapunkt der Route der Industriekultur. Nach Norden hat man einen Blick auf den Datteln-Hamm-Kanal mit der Marina Rünthe, den Rünther Westenhellweg und die Lippe. Östlich befindet sich das Naturschutzgebiet Beversee. Südöstlich sind die Werksanlagen der Bayer Schering Pharma AG und das ehemalige Bergwerk Monopol zu sehen. Im Westen liegen die verbliebenen Industrieanlagen der Zeche Haus Aden.
Seit 2010 schmückt die Halde Großes Holz eine 30m hohe Lichtskulptur. 14.400 LEDs lassen die Stele im Dunkeln pulsieren. Wir starten am Parkplatz Halde Großes Holz und erkunden dann die Bergkamener Alpen, indem wir der Markierung A 6 folgen.
Bildnachweis: Von Karlunun [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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