Der Kölner Stadtteil Stammheim, zwischen Mülheim und Flittard gelegen, verdankt seinen Namen vermutlich einem Königshof, das man auch Stammgut nannte. Erstmals erwähnt wird ein Herrenhof in Stammheim anno 959, als Schenkung des Kölner Erzbischofs an das Kloster St. Martin.
Vermutlich entstand aus diesem Königshof das Stammheimer Schloss, das die Grafen von Fürstenberg-Neheim 1818 kauften. Fürst Franz Egon wurde 1856 zum ersten Ehrenbürger der Stadt Köln ernannt. Nach dem Tod des letzten Schlossbesitzers anno 1925 erwarb die Stadt Köln die Schlossanlage. Bei einem Luftangriff 1944 wurde Schloss Stammheim vollkommen zerstört. Etwa zehn Jahre später kaufte die Bayer AG das Gelände, trug die Schlossruinen ab und errichtete das Ulrich-Haberland-Haus, ein Fabrik-zugehöriges Altenheim. Das denkmalgeschützte Gebäude in der Hauptstraße steht derzeit leer.
Der Park von Schloss Stammheim wurde ebenfalls instand gesetzt und für die Kölner Bevölkerung frei zugänglich gemacht. Heute zählt der 12ha große Stammheimer Schlosspark zu den Rheinperlen, den schönsten Parks am Rhein, und steht unter Denkmalschutz. Zum Baumbestand zählen exotische Gewächse, die teilweise bis zu 200 Jahren alt sind. Eine breite Allee führt durch den Park. Bekannt ist der Stammheimer Schlosspark auch durch seinen Skulpturenpark mit wechselnden Exponaten.
In der Stammheimer Hauptstraße steht neben einer Reihe von sehenswerten Wohnhäusern die denkmalgeschützte katholische Pfarrkirche St. Mariä Geburt. In ihr findet sich ein Standbild der Freudenreichen Muttergottes, das der Sage nach vom Rhein in Stammheim angeschwemmt wurde. An der katholischen Pfarrkirche St. Mariä Geburt startet alljährlich Anfang September die Marien-Oktav mit täglichen Gottesdiensten, die von zahlreichen Pilgern besucht werden. Zur Eröffnung gibt es eine Lichterprozession durch den Ort.
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