Langenstein liegt zwischen Kirchhain und Stadtallendorf am Ostrand des Wohratals. Seinen Namen hat der Ort von einem langen Stein: einem echten Hinkelstein. In Fachkreisen wird so ein Stein als Menhir bezeichnet. Der Lange Stein von Langenstein ist seit einem Blitzeinschlag 1527 heute noch 4,75m hoch und wurde wahrscheinlich um 2000 v.Chr. in der Jungsteinzeit aufgestellt. Ursprünglich soll er stolze 6,30m hoch gewesen sein.
Der Langensteiner Hinkelstein lehnt sich heute entspannt an die Kirchhofmauer des evangelischen Jakobskirche. Solche eine Integration vorchristlicher Symbole in christliche Bauwerke ist nicht ungewöhnlich. Man vermutet, dass der Bonifatius, der Apostel der Deutschen, 721 den Hinkelstein bewusst als Stelle der Gründung einer ersten Kapelle gewählt haben soll. Allerdings konnte die Existenz einer solch frühen Kapelle bislang nicht bewiesen werden.
Was man sicher weiß, ist dass die im 13. Jahrhundert erbaute Jakobskirche auf den Fundamenten eines Vorgängerbaus aus dem 11. Jahrhundert steht. Die Jakobskirche in Langenstein ist einzigartig in Oberhessen – und darüber hinaus. Ihr im 16. Jahrhundert angelegtes feingliedriges hochgotisches Netzgewölbe besteht nämlich aus einem doppelten Rippensystem. Unter den tragenden Rippen des Chorgewölbes, dessen Flächen mit Rankenornamenten bemalt sind, hängt frei schwebend ein zweites, wabenförmig ausgebildetes Rippennetz.
Sehenswert ist auch die barocke Kanzel der Jakobskirche mit einem als Engel gestalteten Fuß und einem mit kunstvoll geschnitzten, figürlichen Darstellungen verzierten Kanzelbecher. Das Taufbecken und Teile der Emporenbrüstung stammen aus dem 17. Jahrhundert.
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