Geschichtsinteressierte werden die Wanderung, die ein Stück entlang der alten römischen Grenzlinie Limes (UNESCO-Weltkulturerbe), führt, genießen. Aber auch Naturliebhaber kommen voll auf ihre Kosten bei dieser Runde in Großerlach im Mainhardter Wald.
Wir sind unterwegs an der Idyllischen Straße, einer bekannten Ferienstraße. Die sanfte Hügellandschaft bietet mäßige Steigungen und lässt sich auch für weniger trainierte Wanderer gut erklimmen. Festes Schuhwerk ist allerdings auf nahezu allen der 24 Rundwanderwegen entlang der Idyllischen Straße vonnöten, denn die Wege sind naturnah und teilweise nicht immer eben.
Die Tour E, eine knapp elf Kilometer lange Wanderroute, führt durch das Gemeindegebiet von Großerlach. Dieses liegt zwischen den Tälern der Rot und der Murr auf einer herrlichen Hochfläche und gewährt weite Ausblicke.
Wir beginnen unsere Wanderung am Wanderparkplatz Grab. Auf unserem Weg durchwandern wir den herrlichen Mainhardter Wald, dessen schattiges Blätterdach uns Ruhe und Erholung bietet. Über Schönbronn und Wielandsweiler gelangen wir zur Scherbenmühle, die eine kurze Besichtigung wert ist.
Auf unserem Weg durch das landschaftlich reizvolle Rottal (die Rot ist ein Zufluss des Kochers) passieren wir zwei weitere sehenswerte Mühlen: Die Traubenmühle und kurz darauf die nur noch als Ruine vorzufindende Hankerstmühle. Letztere war einst eine Mahl- und Sägmühle, die im Jahr 1371 zum ersten Mal urkundlich erwähnt wurde.
Eine weitere Ruine erwartet uns, wenn wir den einstigen römischen Wachturm „Färberwald“ passieren. Die Turmruine liegt direkt an der Wegstrecke und lässt uns die ehemalige Herrschaftlichkeit des Römischen Reiches nur noch erahnen. Nun führt uns unsere Wanderung direkt am Limes entlang. Dabei handelt es sich bei diesem Abschnitt um einen der besterhaltenen des obergermanischen Limes.
Bald ist der Ausgangspunkt am Wanderparkplatz wieder erreicht, und die Wanderung nimmt ihr offizielles Ende. Wer sich für die römische Grenzlinie interessiert, kann einen kurzen Abstecher zum rekonstruierten Limesturm auf dem Heidenbuckel unternehmen. Hier bietet sich die Gelegenheit, die Rekonstruktion des obergermanischen Limes aus der Zeit von ca. 130 bis 260 n.Chr. zu sehen.
Bildnachweis: Von Thilo Parg [CC BY-SA] via Wikimedia Commons
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