Mit der Markierung L 1 ist der Lippeauenweg beschildert. Startpunkt ist am Rathauspatz im historischen Zentrum von Lippstadt. Direkt am Rathausplatz steht die Große Marienkirche, deren Bau im 13. Jahrhundert begonnen wurde. Im Innenraum der Großen Marienkirche finden sich noch einige gotische Wandmalereien. Der barocke Hochaltar stammt aus dem 17. Jahrhundert.
Der Lippeauenweg führt an der Großen Marienkirche vorbei über den Marktplatz in Richtung Stadtmuseum. Von dort geht es rechts in die Marktstraße, weiter in die Stiftsstraße und die David-Gans-Straße bis zur Stiftsfreiheit. Hier stößt der Lippeauenweg auf die Ruine der Kleinen Marienkirche, die ehemals als Stiftskirche des Augustinerinnenklosters in Lippstadt diente.
Durch die Soeststraße erreicht der Lippeauenweg die Lippe, passiert diese und folgt dem Fluss nun abwärts durchs Naturschutzgebiet Lippeaue bis zu einer Fußgängerbrücke. Hier wechseln wir erneut die Uferseite und kommen in den Hellinghäuser Weg. Dem folgen wir westwärts und knicken später nach recht in die Hellinghauser Mersch, Teil der Auenlandschaft entlang der Lippe. Auf der Hellinghauser Mersch weiden heute Taurusrinder und auch Störche haben sich wieder angesiedelt. Beobachten kann man das Treiben von einem kleinen Beobachtungsstand, der auf einem Hügel angelegt worden ist.
Dann kommt der Lippeauenweg zur katholischen Pfarrkirche St. Clemens. Die katholische Pfarrkirche St. Clemens in Hellinghausen wirkt mit ihrem gedrungenen romanischen Turm mittelalterlich, wurde allerdings erst im späten 18. Jahrhundert errichtet. Orgel und Kanzel der St. Clemens Kirche stammen von 1783.
In der St. Clemens Kirche liegt ein steinernes Brot. Daran schließt sich eine westfälische Sage an. In Hellinghausen lebten einst zwei ungleiche Schwestern. Die eine, reich und hartherzig, weigerte sich, ihrer verarmten Schwester aus großer Not zu helfen. Als sich die gehorteten Brote in ihrem Schrank zu Stein verwandelten, starb die böse Frau vor Schreck. Eines dieser steinernen Brote liegt in der St. Clemens Kirche und mahnt den Besucher zu Güte und Freigebigkeit.
Von der Kirche geht es wieder auf den Hellinghäuser Weg und weiter zur Straße Im Nahtfeld, die Richtung Overhagen führt. Vor der Eisenbahnunterführung leitet der Lippeauenweg links in den Weg Zur Ausschacht, der parallel zur Eisenbahnstrecke Hamm-Kassel verläuft. Wir folgen der Bahntrasse nun zurück nach Lippstadt. Unmittelbar nach dem Dreifaltigkeitshospital liegt auf der linken Seite hinter einer Bruchsteinmauer der St. Annen Rosengarten, wo man die Grundmauern eines Klosters besichtigen kann.
Rechterhand steht die Nicolaikirche, deren romanischer Turm aus dem 12. Jahrhundert stammt. Das Langhaus wurde 1875 durch eine neugotische Hallenkirche ersetzt. Wir folgen der Kahlenstraße, biegen nach links in eine kleine Gasse, die uns zur Fleischhauerstraße bringt. Vorbei am Postpark kommt man zur Hellen Halle, die schließlich zum Rathausplatz leitet.
Bildnachweis (attribution,via Wikimedia Commons): 1 by Svlad Cjelli; 2,3 byChris06; 4 by DFoidl [CC-BY-SA-3.0]
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