Der Lousberg (264m) ist der höchste der drei Aachener Hausberge, zu denen auch noch der Salvatorberg (229m) und der Wingertsberg (193m) zählen. Ab 1807 entstand am Lousberg nach Plänen von Maximilian Weyhe Europas erster von Bürgern initiierter Landschaftspark.
Auf dem Lousberg steht seit 1958 der 35m hohe Wasserturm Belvedere, der 1966 im obersten Stockwerk um ein Drehrestaurant ergänzt wurde. Die Umlaufzeit des Drehsegments beträgt eine knappe Stunde. Das Restaurant gibt’s heute nicht mehr, dafür dient der Drehturm aber als Event Location.
Oberhalb des Belvederes schließt sich der 11ha große Müschpark an. Der Park hat seinen Namen nach dem im gleichen Areal liegenden Gut Müsch und kam 2008 an die Stadt Aachen. Wilhelm Körfgens kaufte 1803 den Gutshof und ließ den Landschaftspark anlegen. Dazu gehörten natürlich auch Teiche, die bis heute erhalten sind.
Der Lousberg war im 19. Jahrhundert der Beginn der topografischen Erfassung des Rheinlandes durch den napoleonischen Geografen Jean Joseph Tranchot. Daran erinnernd wurde 1807 ein Obelisk errichtet und nach seiner Zerstörung 1815 durch die Preußen wieder aufgebaut.
Am Südosthang des Lousberg steht der Kerstensche Pavillon, der als barocker Gartenpavillon 1740 von Johann Joseph Couven für einen Aachener Tuchfärber erbaut und 1906-07 an den Lousberg versetzt wurde. Heute wird der Pavillon als Sitz und Veranstaltungsort der Lousberg-Gesellschaft genutzt, die sich um den Erhalt des Landschaftsparks kümmern.
Auf der anderen Straßenseite erhebt sich der Salvatorberg. Hier steht die 1885-86 im neoromanischen Stil erbaute Salvatorkirche. Vorgängerbauten lassen sich bis ins 9. Jahrhundert zurückverfolgen. Zu den besonderen Kostbarkeiten der Salvatorkirche gehört eine Glocke aus dem Jahr 1457 und eine Marienstatue, ebenfalls aus dem 15. Jahrhundert.
Noch ein Stückchen weiter östlich, jenseits der Bundesstraße B 57, liegt das 2,3ha große Gelände des Aachener Stadtgartens. Der Stadtgarten Aachen liegt rund um den Wingertsberg. 1852 als Krankenhausgarten gestartet, steht der Stadtgarten seit 1995 wegen seiner kultur- und gartengeschichtlichen Bedeutung unter Denkmalschutz.
Im Süden des Stadtgartens steht das Neue Kurhaus Aachen, das 1914-16 im neuklassizistischen Stil erbaut wurde. Bis 2015 war die Spielbank Aachen im Neuen Kurhaus eingemietet. Derzeit wird das Gebäude entkernt und umfassend saniert.
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