Wir schreiben das Jahr 1876. In einem Wald beim saarländischen Marpingen erscheint drei jungen Mädchen die Mutter Gottes. In der Folgezeit wird über viele Heilungen berichtet, und Marpingen bezeichnete man bald als das „deutsche Lourdes“.
Seit dieser Zeit besuchen jährlich Tausende von Pilgern die Marienverehrungsstätte im Härtelwald. Zu ihr gehören neben der Härtelwaldkapelle auch ein Kreuzweg mit einer Kreuzigungsgruppe und die sogenannte Gnadenquelle.
Als Teil der Pilgerwege im Sankt Wendeler Land lenkt der Marien-Rundweg unser Augenmerk auf eben diese Marienverehrungsstätte im Härtelwald. Hier kann man aber nicht parken, weshalb ein guter Einstieg in den Marien-Rundweg die katholische Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt ist.
Die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt wurde 1902-03 als Stilmix aus Neugotik und Neuromanik erbaut. Die auf dem Kirchberg erhöht stehende und weithin sichtbare Kirche prägt das Ortsbild und ist das Wahrzeichen von Marpingen.
Wir spazieren von der Kirche aus durch den Ortskern von Marpingen und kommen dann über den Kapellenweg zur Marienkapelle am Härtelwald. Von hier führt der Kreuzweg hinein in den Härtelwald zur Marienquelle.
Wir verlassen den Härtelwald nach Norden und kommen in die Wohnlage Rheinstraße. Hier laden das Friedenskreuz und die Johanneskapelle zur Besinnung ein. Das Friedenskreuz wurde 1995 von den Bewohnern der Rheinstraße zum Dank für fünfzig Jahre Frieden aufgestellt.
Es geht weiter nach Alsweiler. Hier passiert der Marien-Rundweg die katholische Pfarrkirche St. Mauritius aus dem 19. Jahrhundert. Direkt benachbart steht das Hiwwelhaus. Das Hiwwelhaus stammt von 1712 und gilt damit als das älteste im Originalzustand erhaltene Bauernhaus im Saarland. Das Hiwwelhaus wird nach Vereinbarung zur Besichtigung geöffnet, Führungen sind ebenfalls auf Anfrage möglich.
Durch die Mühlenstraße verlassen wir Alsweiler und kommen bald wieder zurück nach Marpingen. Hier treffen wir kurz vor der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt auf den Marienbrunnen bzw. Maieborn, wie man ihn vor Ort nennt. Der Marienbrunnen stammt nachweislich aus dem 16. Jahrhundert und ist eine der ältesten Stätten der Marienverehrung in Marpingen.
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