St. Wendel ist eine Stadt im Saarland, die nach dem Heiligen Wendelin benannt ist. Wendelin soll im 6. Jahrhundert an Saar und Mosel gewirkt und u.a. das Kloster Tholey gegründet haben.
Als Wendelin starb, bauten ihm Mönche ein prachtvolles Grab. Am morgen nach der Beerdigung war das Grab aber geöffnet und der Leichnam lag daneben. Als sich dies ein paar wiederholte, holten die Mönchen einen Ochsenkarren und legten die Leiche herauf. Die Ochsen gingen ihres Weges und machten dort halt, wo heute die Stadt St. Wendel ist. Man begrub Wendelin hier und später entstand dann über dem Grab die Wendelinusbasilika.
Der Wendelinus-Pilgerweg verbindet die beiden zentralen Orte Tholey und St. Wendel miteinander. Entlang des Wegs sind Tafeln mit besinnlichen Texten aufgestellt worden. Startpunkt des Wendelinus-Pilgerwegs ist an der Abtei Tholey.
Die Abtei Tholey entstand im 7. Jahrhundert. Die heute erhaltene Klosterkirche ist eine gotische Anlage aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Direkt benachbart ist das Museum Theulegium als kulturhistorisches Museum des Schaumberger Landes zu Tholey eingerichtet.
Wir verlassen Tholey Richtung Wareswald. Hier wurden Reste eine gallo-römischen Siedlung aus dem 1. Jahrhundert ausgegraben. Die schauen wir uns heute aber nicht an, sondern folgen dem Wendelinus-Pilgerweg nach Alsweiler. Hier steht die Pfarrkirche St. Mauritius, die 1829-31 erbaut wurde.
Von Alsweiler aus leitet der Wendelinus-Pilgerweg nach Winterbach, das wir nördlich streifen, und dann oberhalb des Wendelinus-Golfparks weiter zur Bundesstraße B 41 wandern. Die passieren wir und folgen ihr dann südwärts, bis wir nach links in die Danziger Straße abbiegen.
Durch die Schulstraße kommen wir in die St. Annen Straße, der wir ein paar Meter nach rechts folgen und dann in die Kelsweilerstraße abbiegen. Die führt uns hinein in den Stadtkern von St. Wendel und zur Wendelinus-Basilika.
Die Wendelinus-Basilika, auch Wendelsdom genannt, gilt als eine der schönsten spätgotischen Hallenkirchen in Westdeutschland mit ihrer markanten Dreiturmgruppe. Der zentrale Turm hat eine barocke Welsche Haube, flankiert von zwei gotischen Seitentürmen mit Spitzhelmen. Die Wendelinus-Kirche wurde ab dem 14. Jahrhundert errichtet. Zunächst wurde der Ostchor erbaut und um 1400 folgte der Bau der westlichen Turmanlage. Mittelschiff und südliche Vorhalle wurden 1460 fertig. Besonders schön sind die Ausmalungen mit Pflanzen und Tieren.
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