Mettmann ist Verwaltungssitz des Kreises Mettmann, der sich touristisch als Neanderland vermarktet, und liegt im Städtedreieck von Düsseldorf, Essen und Wuppertal. In Mettmann leben rund 38.000 Menschen und es sind etwa 120 Baudenkmäler registriert. Eines davon ist die Goldberger Mühle aus dem Jahr 1450 am Goldberger Teich im Stadtwald.
Die historische Altstadt mit dem Marktplatz hat einige Wohn- und Geschäftshäuser, die unter Denkmalschutz stehen. Man sieht schmale, giebelständige, mehrstöckige Häuser unter einer Schieferverkleidung und oft mit grünen Schlagläden.
Den bergischen Charme der Historie verbreitet zum Beispiel das zweigeschossige Stadtgeschichtshaus mit dem Mansarddach, auch Alte Bürgermeisterei oder Metzmachers Haus genannt, in der Mittelstraße 10, das ein kleines Heimatmuseum und Veranstaltungsräume beherbergt. Das Haus wurde erstmalig 1584 erwähnt und war das Haus des Landschreibers, diente als Bürgermeisterhaus und als Amtshaus der Mairie und des Kantons Mettmann zu Zeiten der Franzosen zu Beginn des 19. Jahrhunderts.
Vor dem Stadtgeschichtshaus erinnert der Pferdebrunnen (1962) an die Mettmanner Fuhrleute und ihre Vorspanndienste für die bergigen Wege nach Wuppertal und an die Kaltblutzucht. Im August findet rund um den Marktplatz das jährliche Heimatfest statt mit einem Trödelmarkt am Sonntag und in den ersten beiden Adventswochen steigt hier der Blotschenmarkt – Blotschen sind Holzschuhe. Den Holzschuhen ist der Blotschenbrunnen gewidmet, wo sich 3m hoch in Bronze 24 Schuhe finden.
Am Marktplatz steht die katholische Pfarrkirche St. Lambertus. Bereits im Jahr 904 gab es eine Kapelle, die dem heiligen Lambertus geweiht war. Im 12. Jahrhundert entstand dann eine romanische Kirche. Von dieser hat sich der Turm erhalten und aus dem 14. Jahrhundert das Taufbecken. Im 15. Jahrhundert wurde aus dem romanischen Chor ein gotischer. 1881 erfolgte ein Neubau im Stil der Neugotik.
Die evangelisch Gläubigen gehen in die Kirche in der Freiheitsstraße. Deren Geschichte geht bis ins 16. Jahrhundert zurück, wobei anfangs beide Konfessionen in die Lambertuskirche gingen. Der Bau der evangelischen Kirche in der Freiheitsstraße wurde 1774-80 gestemmt. Die Kirche mit Mansarddach und einer Turmhaube zeigt sich im Stil des Barock und reformiert puristisch. Dagegen verspielt und im Stil des Rokoko ist das schmiedeeiserne Tor der Kirche, genannt das Elberfelder Prachttor.
Westlich amRande der Innenstadt ist das Haus Laubach zu sehen. Von der einstigen Niederungsburg aus dem 12. Jahrhundert haben sich Teile der Anlage mit dem Weiher erhalten. Haus Laubach war ein Rittersitz und Lehen des Königshofs Mettmann. Für das Wasser sorgte der Laubach, der hier einige Teiche bildet. Südlich von Haus Laubach beginnt das Naturschutzgebiet Laubachtal, das zu Wanderungen einlädt.
In Mettmann kann man einige Skulpturen ansehen und die Stadt ist auch anderweitig kulturell interessant. Mit dem Weltspiegel-Kinocenter, das 1907 eröffnete und in dritter Generation betrieben wird, hat Mettmann eines der ältesten Lichtspielhäuser in Deutschland. Hape Kerkeling hat 2004 Mettmann als Komödie ins Kino gebracht mit dem Film „Samba in Mettmann“. Der war aber eher ein Flop und sorgte für negative Kritiken.
Wer die Neandertalstadt Mettmann erwandern will, kann sich auf den Evolutionspfad begeben, der das Neanderthal Museum mit der Mettmanner Innenstadt verbindet. An der etwa 4km langen Strecke stehen einige Denkmäler und Skulpturen, angefangen bei den Erinneringen, einer wachsenden Skulptur auf dem Lavalplatz, die markante Ereignisse festhält. Man begegnet einem Neandertaler, der einen Betonkreis durchschreitet, Spuren der Industrie und einer moderne Höhlenmalerei aus der Spraydose sowie einer nachempfundenen Malerei aus der Steinzeit in einer Naturfelswand.
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