In Mettmanns Osten liegt Mettmann-Stadtwald, das einen Bahnhof hat, der 1879 eröffnet wurde und seinerzeit nur Mettmann hieß. Nördlich der Gleise liegt der Stadtwald, wo sich der Mettmanner Bach zum Goldberger Teich aufstaut mit der hübschen Goldberger Mühle. Der Mettmanner Bach entspringt bei Wülfrath und mündet nach 10km nahe des Neanderthal-Museums in die Düssel. Der Stadtwald Mettmann mit seinen Spazierwegen lädt zum Entschleunigen ein.
Die Goldberger Mühle ist eines der ältesten und schmucksten Häuser in Mettmann und steht am Goldberger Teich. Die Mühle mit verschiefertem Mansardenwalmdach und Gauben geht auf das Jahr 1450 zurück, was aus einer Pfandurkunde hervorgeht. 1880-82 erhielt die Mühle den Turm mit einem Backofen. Die Goldberger Mühle überstand einen Hofbrand und wurde 1944 wieder in Betrieb genommen. Nach ihrem endgültigen Aus 1954 wurde sie als Wohnhaus genutzt und drohte in der Folgezeit zu verfallen. Um das aufzuhalten gründete sich ein Verein, der die Mühle herrichtete, die heute für Veranstaltungen genutzt wird.
Bis 2015 wurde der Goldberger Teich als Regenrückhaltebecken saniert. Entlang des Radweges zwischen Mettmann und Wülfrath entstand der Skulpturenpark „Von Menschenhand“ im Rahmen der Euroga 2002plus. Das ist eine dezentrale Gartenschau von sechzig Gemeinden aus den Niederlanden bis hin zum Niederrhein und schließt Mettmann ein.
Die erste Plastik darin ist die Euroga-Parkbank im Stadtwald. Die überdimensionierte Bank lädt weniger zum Sitzen ein, sondern mehr zur Betrachtung und zu Gedanken, was sich alles auf Parkbänken abspielen kann. Drauf sitzen kann man trotzdem auf der 4m langen Bank mit einer Sitzhöhe von fast 1m. Auf der Wiese vor der Goldberger Mühle ist ein Kranich als Stahlplastik zu sehen.
Hinter der Goldberger Mühle ist die Tempel-Quelle als Installation aus Stahlsäulen. Die Quelle mündet in den Mettlacher Bach. Die U(h)rzeituhr findet sich auf dem Hügel neben der Goldberger Mühle. Steine aus den Kalksteinwerken Neandertal wurden dazu verwendet. Im Goldberger Teich standen einst die Denkanstöße, die leider zerstört und entfernt worden sind – was man sich auch immer dazu denken mag, dass ausgerechnet die Denkanstöße weg sind? Auf der Wiese vor dem Bahnhof standen abstrakte Plastiken, die den Lebensraum bewachen sollten. Leider sind sie am Vandalismus gescheitert. Auch ein Denkanstoß.
Würde man diese kleine Runde einfach nur laufen, wäre man in nicht einmal 20 Minuten damit fertig. Darum geht es aber heute nicht, sondern um das...
Wer hätte gedacht, dass in Düsseldorf eine ausgiebige Wanderung wartet? Genau genommen erstreckt sich diese Tour zwar in dessen landschaftlicher...
Große Teile des Niederbergischen Lands firmieren heute in Sachen Tourismus unter der Marke Neanderland. Kein Wunder, denn die bekannteste Sehenswürdigkeit...