Kühnhaide heißt eine Siedlung ganz am östlichen Rand Deutschlands, nur einen Katzensprung von Tschechien entfernt. Den anmutigen Fellnasen nicht unähnlich möchten wir durch die umliegenden Wälder streifen. Die vorliegende Route führt allerdings nicht allein ins Dickicht, sondern ebenso zu Gewässern und Sumpfarealen, welche eine reiche Lebenswelt beherbergen. Dabei lassen sich auch in der Vegetation eine Reihe von Lebewesen antreffen, die nicht zur Kategorie „Mensch“ zählen.
Wer sich für die Wandertour entscheidet, muss allerdings keine ausgeprägte Kondition mitbringen: Die Steigungen halten sich zurück und sie misst nur etwa elf Kilometer. Eine viel größere Gefahr stellt fehlende Aufmerksamkeit dar, wodurch die Reize der Natur schnell versäumt werden. Aus diesem Grund empfiehlt sich ein langsames Tempo im Gelände.
Am besten bringen Ausflüglerinnen und Ausflügler Zeit sowie Verpflegung für Verweilpausen mit. Der Kurs beginnt bei Kühnhaide und bewegt sich im Anschluss gegen den Uhrzeigersinn voran. Die Anreise ist wahlweise im Auto oder den öffentlichen Verkehrsmitteln möglich.
Streng müssen wir uns zwar nicht an den Verlauf halten und können auf Abstechern ebenfalls weitere natürliche Attraktionen entdecken. Doch schon am Wegesrand finden sich viele versteckte Teiche, die nicht sofort ins Auge fallen. Die zuweilen verwilderten Pfade verlangen außerdem festes Schuhwerk.
Im Naturschutzgebiet Mothäuser Heide gibt’s vor allem verschiedene Gewächse zu erspähen, darunter Moosbeere, Siebenstern und Zwerg-Birken. Erkennbar sind darüber hinaus die bereits erwähnten kleinen Gewässer, verstreut zwischen den Bäumen. Sie laden nicht zuletzt zum Abschalten und Picknicken ein.
Den krönenden Abschluss bildet ein Wandel im hiesigen Moor auf dem Moorlehrpfad Stengelhaide. Damit die Füße nicht nass werden, sind an heiklen Stellen Stege aufgestellt worden. Was es alles darin zu entdecken gibt, möchten wir an dieser Stelle noch nicht verraten – der zugehörige Lehrweg schafft einen tieferen Einblick in die das Biotop.
Wie der Tag schließlich zu Ende geht, darf selbst entschieden werden. Vor Ort kann unter anderem eine Kirche besichtigt werden und weiter nördlich steht eine Gaststätte mit klassisch regionalen Gerichten bereit.
Bildnachweis: Von Aagnverglaser [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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