Diese Rundwanderung mit Auf und Ab kuschelt sich in eine Armbeuge des Luganersees. Es geht waldreich über die Höhe zwischen Cima Pescia und Monte Arbostora, über Wiesen der Alpe Vicania, hinab nach Morcote ans Seeufer, durch Vico Morcote, nach Melide und wieder rauf nach Carona, wo wir gestartet sind. Eine Urlaubsfeelingbreitseite! Seeblicke, Waldschatten, Weinberge, historische Bauten, mit Blumen geschmückte Patrizerhäuser …
Morcote gilt als eines der schönsten Dörfer der Schweiz und ist in die Liste der schützenswerten Ortsbilder eingetragen. Carona, 400m über dem See, gehört zur Stadt Lugano. Caronas Ortsbild wird auch im Bundesinventar als schützenswert geführt. Start ist beim Parkplatz an der Via Madonna d’Ongero, am südlichen Ortsrand von Carona. Wir wandern in den Wald. Der Weg führt zur Kirche Madonna d’Ongero. Wir biegen aber vorher nach links ab, kommen durch den Wald über den höchsten Punkt der Wanderung.
Bereits abwärts sind wir unterwegs zur Alpe Vicania. Dort, von Wiesen umgeben, ist in dem alten Bauernhaus aus Stein ein Restaurant. Weiter gen Süden absteigend wandern wir durch die bewaldete Naturlandschaft auf einem Pfad. Dabei sind auch Stufen zu nehmen und wir haben erste Aussichten auf den Luganersee, schöne Plätze auch mit Schaukel oder Madonna. Wir wandern zum Oratorio di Sant’Antonio da Padova und der gegenüberliegenden Chiesa di Santa Maria del Sasso. Das ist eine Wallfahrtskirche mit Wurzeln im 13. Jahrhundert. Der Renaissancebau stammt aus dem Jahr 1462 und wurde mehrfach verändert.
Wir steigen die monumentale Treppe hinab und kommen zur mittelalterlichen Chiesa Sant’Antonio Abate, die einst zu einem Hospiz des Antoniter-Ordens gehörte. Auch das ist ein faszinierender Ort nebst Seeblick. Wir orientieren uns nach rechts, nehmen eine kleine Gasse, Strecia da Sant Antoni, und kommen dem Ufer immer näher. Schließlich sind wir auf der Piazza Granda mit seinen Bootsanlagern. Die Kulturdenkmäler sind so zahlreich, dass man sie gar nicht alle hier beschreiben kann. Wir atmen Geschichte und biegen nach links in die kleine Gasse Strecia di Mort, dann nach rechts in die Piazza del Pomee und von der gleich nach links in die Strecia dal Porton. Es geht aufwärts, auch mit Stufen.
Ziel ist die Altstadt von Vico Morcote, wo wir links der Verwaltung die Treppen nehmen und einige der engen, steinernen und verwinkelten Gassen, teils von Häusern überbaut, widmen. Durch die Gasse Sura da Portic kommen wir bei der Strada da Carona aus. Rechterhand führt eine Treppe zu einer Kirche beim Friedhof. Wir schlagen links den Weg oberhalb der Straße ein, nach Carona. Der Sentée du Botin endet an der Straße, die wir queren, in den Sentée du Piancón gelangen, der Wanderwegbeschilderung nach Carona folgend. Durch den Wald kommen wir nach Melide. Den Ort streifen wir lediglich durch eher modernere Wohnbebauung. In Melide ist der kleine Park Swissminiatur. Dazu wäre ein Abstecher nötig.
Wir wandern durch den Wald nach Carona rauf und können uns dort noch ein wenig im historischen Dorf verbummeln oder die Füße gleich unter einen Tisch in einem schmucken Ristorante mit Außenterrasse strecken.
Bildnachweis: Von Uwelino [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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