Im südlichsten Zipfel der Schweiz, kurz vor Erreichen Italiens, beginnen die beiden Kulturen schon, sich miteinander zu vermischen und trotzen der festgelegten Abschottung durch die Grenze. Neben einer attraktiven Landschaft, historischen Bauwerken und kulinarischen Verlockungen finden sich hier ebenso geologische Zeugnisse, die hunderte Millionen von Jahren zurückreichen. Auf der vorliegenden Runde dürfen wir das UNESCO-Welterbe Monte San Giorgio kennenlernen und für knapp 15 Kilometer durchs Terrain streifen.
Vorausgesetzt werden eine gewisse Kondition und Geländetauglichkeit, um nicht an den Steigungen zu scheitern. Wer viel Zeit, festes Schuhwerk und Wanderstöcke mitbringt, kann die Route hingegen auch bezwingen. Ohnehin empfehlen sich zwischenzeitliche Pausen zum Auskosten des Ambientes und Betrachten der Sehenswürdigkeiten. Verpflegung ist ebenfalls von Vorteil.
Am Ende darf in Meride im Restaurant eingekehrt und übernachtet werden. Die Gemeinde dient als Startpunkt, der im Pkw sowie öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar ist. Dann übernimmt der GPS-Track und leitet im Uhrzeigersinn durch die Umgebung. Eine Beschilderung ist gleichsam am Wegesrand angebracht.
Es handelt sich um einen Lehrpfad, welcher Ausflüglerinnen und Ausflüglern einen tieferen Einblick in die Geschichte der Gegend und deren Bedeutung gewährt. Am besten wird zunächst die Natur erkundet und sich der Besuch des Fossilmuseums bis zum Schluss aufgehoben. Dort ist eine Vielzahl dieser Überreste von Wasserlebewesen bis hin zu Dinosauriern ausgestellt.
Aufmerksame Entdeckungslustige können indes ebenso in der Landschaft nach weiteren Relikten dieser längst vergangenen Epoche suchen und auf eigene Faust abschweifen. Auf dem Kurs selbst dominiert ein dichtes Baumgeflecht, welches nur zuweilen von Wiesenflächen aufgebrochen wird. Trotzdem geben einige Aussichtspunkte den Blick aufs Umland frei, wo etwa der beschauliche Luganer See ins Auge fällt.
Ansonsten gilt es, ehe die Tour wieder am Ausgangspunkt angelangt, die lauschige Atmosphäre zu spüren und vom Alltag abzuschalten. Weiter fortsetzen lässt sich das Urlaubsflair am Abend bei einem Spaziergang durch die Straßen und Gassen des Ortes. Außerdem sollte eine lokaltypische Mahlzeit in der Gaststätte zu einem gemütlichen Ausklang gehören.
Bildnachweis: Von Francesco Stoppa [CC BY 3.0] via Wikimedia Commons
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