Nahesteig


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Wegweiser
Länge: 35.45km
Gehzeit: 09:23h
Anspruch: mittel
Wegzustand: gut
Downloads: 153
Höhenprofil und Infos

Der 35km lange Nahesteig begleitet die noch junge Nahe an ihrem Oberlauf und bietet schöne Wanderstunden durch eine beeindruckende Landschaft. Die Nahe hat sich tief in den Felsen ihr Bett geschnitzt. Wir kommen an aufragenden Felswänden entlang, erleben sanfte Uferpassagen, sind mit Trittsicherheit auch an steilen Auf- und Abstiegen, teils seilversichert, unterwegs, queren die Nahe per Trittsteinen, und haben mit 5 Bahnhöfen die Gelegenheit, uns individuelle Etappen zu gestalten. Es gibt Wandergastgeber, die Hohl- und Bring-Service zu den Etappen bieten.

Die ausgeschilderte Strecke führt mit dem Nahelauf von Neubrücke bis Idar-Oberstein. Als Bahnreisender beginnt man am Bahnhof Neubrücke (Nahe), der auch als Regionalbahnhof Birkenfelder Land geführt wird. Individualreisende können ihr Fahrzeug auf dem Wanderparkplatz Hoppstädten abstellen. Für die Planung seien zu Beginn die Orte genannt, durch die man kommt, bzw. die man streift: Neubrücke, Weiersbach, Heimbach, Nohen, Kronweiler, Sonnenberg-Winnenberg, Enzweiler, gegenüber Hammerstein und schließlich Idar-Oberstein.

Die Nahe misst insgesamt 125km und heißt aus dem Keltischen übersetzt soviel wie Wilder Fluss. Sie hat ihre Quelle bei Selbach (Nohfelden) und mündet in Bingen in den Rhein. In Neubrücke ist der Umwelt-Campus Birkenfeld daheim, ein Außenstandort der Hochschule Trier. Aus Neubrücke kommt auch Kochgeschirr der Marke Fissler. In einer Housing-Area der US-Armee haben sich seit 2012 chinesisch-deutsche Unternehmen angesiedelt. 600 Chinesen leben in Neubrücke.

Wir kommen an einem Segelflughafen vorbei und über die Nahe, wo einige Stationen am Gewässer-Erlebnispfad Obere Nahe Information und Spiel am Ufer anbieten. Dann streifen wir Weiersbach bei der Kirche Sankt Markus. Wir kommen alsbald durch den Wald und können uns beim Keltischen Baumkreis ein wenig tummeln und anhand unseres Geburtsdatums „unseren Baum“ suchen. Wir streifen das Gebiet einer Keltenburg, kommen auch durch Wiesen und Felder sowie der Natur an der Nahe nah. Auch folgen wir ein Stück dem historischen Kirchenpfad nach Heimbach.

Bei Heimbach queren wir den Heimbach und die Hauptstraße. Rund 7km sind wir gewandert, wenn wir einen Aufwärtshaken durch Wald und Wiesen schlagen. Dabei kommen wir zu einem fast 360° Blick und zur Aussicht mit dem Namen „Eisenbahner-Glück“. Im Tal fährt die Bahn.

Abwechslungsreich geht’s abwärts, wir wandern auf einem malerischen Fischerpfad in Richtung Nohen und folgen dabei ein Stück der Traumschleife Nohener Nahe-Schleife. Nach gesamt rund 15km sind wir bei 472m am höchsten Punkt der Runde. Nach weiteren 1,5km bergab sind wir an der Nahe und in Nohen, mit der Möglichkeit zu übernachten. Den Ort an einer Furt fanden schon die Römer klasse. Die evangelische Kirche mit wuchtigem Turm wurzelt um 1200 und zeigt Bauteile aus dem 14. und 18. Jahrhundert.

Durch Nohen geht’s zum Waldrand und in einen schattigen Hohlweg. Wir wandern nach Kronweiler und kommen dabei durch ein enges Tal, wo wir den Rohrbach queren. Wir treffen den „Odels-Uwe-Weg“, benannt nach einer Höhle. Kronweiler haben wir nach rund 21,5km der Strecke erreicht.

Es geht wieder bergauf. In der so genannten Eisernen Lay geht’s über einen Waldweg in Richtung Sonnenberg-Winnenberg. In der Region wurde einst Bergbau betrieben. Sonnenberg-Winnenberg streifen wir lediglich.

Talwärts gelangen wir an die Nahe und dort treffen wir auf die Traumschleife Gräfin Loretta sowie die Aussicht Weibersprung. Mit der Traumschleife wandern wir ein Weilchen und kommen zu einer hübschen Rastmöglichkeit an der Nahe, wo man sich auch die Füße kühlen kann.

Wir queren den Siesbach und kommen zwischen Enzweiler und Hammerstein der Nahe erneut nah und können hier ebenfalls rasten. Durch Enzweiler führt der Weg hinauf zur Traumschleife Rund um die Kama. Der Nahesteig folgt der Traumschleife für die restlichen rund 3km nach Idar-Oberstein und durch die herrliche Auenlandschaft der Nahe, umrahmt von imposanten Felsen. Die Tour endet am Bahnhof Idar-Oberstein.

Bildnachweis: Von Diana Grandmaire [CC BY-SA] via Wikimedia Commons

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