Östlich der Oder im Nationalpark Harz wird es von den Bezeichnungen her finster. Das betrifft aber nicht das Naturerleben, denn sonst wären wohl kaum so viele Wanderwege angelegt. Unserer führt uns um und durch Hochmoore, wir treffen die Warme Bode und die Kleine Bode, gehen den Milliardenweg und kommen auf die Achtermannshöhe (925m). Alles geht von Oderbrück aus.
Das Finstere bezieht sich auf die Waldnamen wie Untere- und Obere Schwarze Tannen, die von Norden her an uns heranwachsen und die Düsteren Tannen zwischen Bodebruch und Oderbruch und den Schwarzen Sümpfen. Der Brocken (1.141m) liegt übrigens nordöstlich von uns.
Wir gehen von Oderbrück aus gen Osten und folgen ein Stück der Oder mit leicht ansteigender Tendenz. Ziel ist das Bodebruch, wo eine Aussichtsplattform angelegt wurde. Das Bodebruch misst rund ein Quadratkilometer und wir genießen trockenen Fußes den Blick in ein jugendliches Torfmoor, denn es ist wohl erst rund 4.000 Jahre alt. Man kann sich anhand der Infotafeln in die Eigenarten der Harzer Hochmoore einlesen.
Wir überqueren den Ulmer Weg und gelangen auf den Harzer Grenzweg. In der Ecke treffen sich Sachsen-Anhalt mit dem Landkreis Harz und der Landkreis Goslar aus Niedersachsen. Am Dreieckigen Pfahl biegen wir gen Süden in den Grenzweg ein. Der Harzer Grenzweg, heute als Grünes Band bezeichnet, war zur Zeit des geteilten Deutschlands ein Todesstreifen. An manchen Stellen des Grenzwegs sind Gittersteine oder Betonplatten und mag sich vorstellen, wer oder was hierüber Patrouille lief, fuhr oder rasselte.
Wir sind talwärts unterwegs, rechterhand ist das Rote Bruch, linkerhand grenzt ein Teil des Naturschutzgebiets Wurmberg an, wo das Skigebiet herausgeschnitten ist. Auch sind wir vom Grenzweg in die Große Bodestraße abgebogen, am Bösen Hund vorbei, gehen entlang der Warmen Bode, die wir an der Bärenbrück überwinden und bei der Moosbrücke passieren wir die Kleine Bode. Bei den Bachquerungen sind wir in den tieferen Lagen der Wanderung und bei Moosbrücke haben wir rund 6,7km Strecke hinter uns.
3km stetig bergauf gelangen wir, zuletzt über den Milliardenweg, auf die 925m hohe Achtermannshöhe und genießen die Aussichten von dem Brockengranit sowie der baumlosen Hornfelskuppe. Der Panoramablick reicht natürlich bis zum Brocken, man erblickt den Wurmberg, kann Braunlage sehen und die Antennen bei Torfhaus ausmachen. Der Rückweg führt uns zum Kaiserweg, der nach Oderbrück-Süd leitet.
Bildnachweis: Von C. Löser [CC BY 3.0 de] via Wikimedia Commons
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