Zwischen den Dortmunder Stadtteilen Scharnhorst und Kurl zeigt sich die Großstadt im Ruhrgebiet von ihrer grünen Seite. Entlang des Körnebachs, einem kleinen Zufluss der Seseke, erstreckt sich das Naturschutzgebiet Alte Körne.
In den 1920er Jahren wurde der Körnebach zu einem Abwasserlauf ausgebaut, um das Abwasser des Bergbaus und der umgebenden Siedlungen wegzuspülen. Erst nach umfangreichen Renaturierungsmaßnahmen ist der Körnebach seit 2006 wieder ein Reinwasserlauf. Am Körnebach war übrigens mit dem Haus Kurl der Ursprung des heutigen Stadtteils Kurl. Die erste urkundliche Erwähnung des Hauses Kurl im Jahr 1189 markiert den Anfang der dokumentierten Geschichte.
Durch den Ausbau des Körnebachs trocknete die Alte Körne zunehmend aus. Bergsenkungen ließen im Auenwald Tümpel und Teiche entstehen. Diese stehenden Gewässer prägen zusammen mit dem fließenden Gewässer der Alten Körne das Naturschutzgebiet. In den Uferbereichen wachsen Seggen- und Hochstaudenröhrichte. Umgeben sind diese Auenwälder von Acker- und Grünlandflächen, die teilweise intensiv genutzt werden, teilweise jedoch auch brach liegen, aber durchzogen sind von Gehölzstreifen und Feldgehölzen. Dazu kommen altholzreiche Laubwälder, die in Flattergräser übergehen. Auch größere Pappelbestände finden sich an der Alten Körne.
2007 wurde in Dortmund durch engagierte Bürger der Naturlehrpfad Alte Körne eingerichtet. Der Naturlehrpfad ist mit Hinweisen und vielen Lehrtafeln ausreichend beschildert. Der gesamte Naturlehrpfad ist barrierefrei gestaltet und auch für Rollstuhlfahrer oder Familien mit Kinderwagen geeignet. Wir starten in Kurl an der Bushaltestelle Mühlackerstraße / Kurl Bahnhof in direkter Nachbarschaft der katholischen Pfarrkirche St. Johannes Baptist. Von hier folgen wir der Werimboldstraße und halten uns hinter dem Parkplatz rechts hinein ins Naturschutzgebiet Alte Körne.
Durchs Naturschutzgebiet folgen wir der Alten Körne bis in den gleichnamigen Landschaftspark Alte Körne, der im Rahmen der Internationalen Bauausstellung Emscherpark (1986-1996) in Scharnhorst entstanden ist. Unser Rückweg führt uns entlang der Bahntrasse durchs Körnebachtal nach Kurl.
Bildnachweis: Von Matthias Nonnenmacher [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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