Naturpfad Langeloh

Zum Naturpfad Langeloh zwischen Castrop-Rauxel und Herne gibt es auch einen 24seitigen Flyer. Auf dem Naturlehrpfad finden sich einige Stationen, die zum Naturendecken einladen. An verschiedenen ausgesuchten Stellen des mit Pfosten und Pfeilen markierten Rundwegs wird auf Besonderheiten hingewiesen. Etwas über die Hälfte wandern wir durch das Naturschutzgebiet Langeloh, auf dem weiteren Weg geht’s durch die Feldflur. Abwechslung bieten auch die verschiedenen Aussichtsmomente mit Blick in die Emscherniederung oder bis ins Zentrum von Castrop-Rauxel.

Start ist der Wanderparkplatz Langeloh beim Hotel Daun. Man kann mit oder gegen den Uhrzeigersinn wandern. Wir wandern mit und erstmal mit der Langelohstraße durch den Hang mit Buchenwald hinab ins Roßbachtal und seine Niederungen mit den Feuchtzonen und Seggen. Wir erfahren etwas über das Indische Springkraut und dessen Invasion, den Roßbach und das Siepental. Dann kommen wir an Renaturierungsmaßnahmen vorbei in die Felder.

Weiter wandern wir durch landwirtschaftliche Nutzflächen und Weideland und die Rolle vom Wanderschäfer und des Offenlandes. Dort herrscht nämlich ein anderes Klima, über den Feldern wird sozusagen auch Frischluft „erzeugt“, die in den Ballungsraum reinwehen kann. Über den Feldern kann man vielleicht auch einen Turmfalken in der Luft stehen sehen, wie er nach Essen Ausschau hält und sich im Sinkflug seine Mausmahlzeit vom Feld pflückt.

Wir streifen kurz Bebauung, dann erfahren wir noch was zu Obstwiesen, Geologie und streifen durch eine Wohnstraße von Obercastrop. Es geht des Weiteren des Weges um Renaturierung, Forstwirtschaft oder den Riesenschachtelhalm als Urzeitrelikt. Wo der sprießt ist es nass und im Boden ist Kalk vorzufinden. Die Urzeitschachtelhalme konnten Baumgröße erreichen und die Steinkohle des Ruhrgebiets ist zum Teil aus solchen Arten entstanden. Wir lernen noch etwas zum Thema Seggensumpf und Totholz und schon ist die Runde vorbei.

Bildnachweis: Von Arnoldius [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons