Einer der beliebtesten Fernwanderwege in Nordrhein-Westfalen ist der Natursteig Sieg. Nomen est omen: Der Natursteig Sieg führt durchs Siegtal, von Siegburg aus flussaufwärts ins Siegerland, wo die Sieg im Rothaargebirge entspringt. Die Sieg trennt dabei als natürliche Grenze die Wandergebiete Bergisches Land im Norden und Westerwald im Süden.
Derzeit ist der Natursteig Sieg 200 Kilometer lang (und noch nicht fertig). Da braucht man schon etwas Zeit, um die gesamte Strecke zu wandern. Wer sich diese Zeit nicht freischaufeln kann, dem empfehlen wir hier die vier schönsten Etappen des Natursteigs Sieg. Die kann man übrigens prima mit dem Zug erreichen und so wandern und mit der Bahn zurückfahren.
Die beliebteste Wanderung auf dem Natursteig Sieg ist die dritte Etappe: Sie führt vom Siegtal hinauf in die mittelalterliche Stadt Blankenberg (äußerst malerisch), dann durchs Ahrenbachtal weiter nach Süchterscheid (mit einer modernen großen Wallfahrtskirche) und schließlich wieder zurück an die Sieg.
Die sechste Etappe des Natursteigs Sieg hat man vielleicht nicht gleich im Blick, denn hier gibt es nicht viele Sehenswürdigkeiten. Der Star dieser Wanderung ist der Wald und den gibt’s in der Leuscheid reichlich. Wir bleiben fast die ganze Zeit im Wald und sind so wirklich „entrückt“ vom trubeligen Alltag.
Die siebte Tageswanderung auf dem Natursteig Sieg beginnt in Herchen und führt uns zunächst nach Dattenfeld, wo der mächtige Siegtaldom steht. Dann kommen wir weiter durchs Windecker Ländchen zum Museumsdorf Altwindeck. Das Ziel der Etappe ist die Burgruine Windeck, die u.a. als Kulisse für die Verfilmung der Geschichte des Geisterjägers John Sinclair diente.
Etappe 13 des Natursteig Siegs leitet von Alsdorf durchs Imhäuser Tal zum Druidenstein (431m), einem der 77 nationalen Geotope Deutschlands. Man vermutet hier einen Kultplatz der Chatten. Durch Herkersdorf geht es weiter hinauf zum Kahlberg (406m). Hier steht der Ottoturm mit schöner Fernsicht in den Westerwald, das Bergische Land und zum Siegerland.