Beim Verlassen von Alsdorf begleitet der Natursteig Sieg ein klein wenig die Heller und kommt dabei im Wald an einem Kriegerdenkmal vorbei. Dann quert man ein Bahngleis und durchwandert das hübsche Imhäuser Tal, durch das der Imhäuser Bach der Heller zufließt. Im Imhäuser Tal befinden sich ein Angelpark und eine kleine Minigolfanlage. Der Natursteig Sieg führt durch den Wald und vorbei an den Königsbuchen nach Herkersdorf.
Eine imposante Felsformation ist der vermutete Kultplatz der Chatten, der Druidenstein (431m). Die Chatten waren ein germanischer Volksstamm und haben an dieser Thingstelle die Sonne verehrt, heißt es. Der Druidenstein ist gut 25 Millionen Jahre alt und hat zahlreiche Beschwerden hinter sich. Während des Dreißigjährigen Krieges habe man die Spitze abgebrochen, damit der hohe Fels nicht als Markierung genommen werden konnte. Der Basaltkegel wurde als Steinbruch seines Bestandes beraubt. Ein Blitzeinschlag 1979 setzte ihm derart zu, dass er mit Stahlbetonstützen vor weiterem Schaden bewahrt werden musste.
2006 wurde der Druidenstein bei Herkersdorf im Hellerbergland dann zu einem nationalen Geotop erklärt. Hinauf zum Druidenstein nutzt der Natursteig Sieg einen gewundenen Kreuzweg. Oben angekommen genießt man die faszinierende Stimmung, die vom Druidenstein ausgeht. Spätestens hier trifft man auf Wanderer des Druidensteigs, denn teilweise führt der Natursteig Sieg auf gleichem Pfad.
Vom Druidenstein leitet der Natursteig Sieg hinab Herkersdorf. Hier fällt die Heilig-Kreuz-Kirche durch ihren Baustil auf. Die Kirche entstand im Jahr 1957 als rundes Gebäude mit einem vorgelagerten Turm.
Der Natursteig Sieg führt weiter durch Herkersdorf, zunächst talwärts und dann wieder bergan durch den Wald hinauf zum Ottoturm auf dem Kahlberg (406m). Der erste Stahlfachwerkturm entstand bereits 1911 und wurde nach seinem Förderer benannt, dem Herrn Gewerke Otto Stein, einem Millionär aus Kirchen. Beinahe wäre der Ottoturm im Zweiten Weltkrieg der Eisenschmelze zum Opfer gefallen, wird erzählt. 2006 musste der marode Ottoturm für Besucher geschlossen werden – doch seit 2010 steht er wieder. Der Ottoturm misst 18,59m und bietet einen fantastischen Rundumblick vom Siebengebirge bis hinüber ins Siegerland.
Wenn man sich von dem Blick loseisen kann, wandert man auf dem Natursteig Sieg weiter durch den Wald nach Katzenbach. Der kleine Kirchener Ortsbezirk liegt an den Hängen des Weißen Steines und des Kahlenbergs mit einer hübschen Aussicht. Der alte Ortskern des Straßendorfes ist eng und wird durch einige Fachwerkhäuser geprägt und einem hübschen Hotel, das man dergestalt hier nicht erwartet. Von Katzenbach aus geht es dann zum Ziel der Etappe nach Kirchen, wo man Bahnanschluss ostwärts nach Siegen wie auch westwärts nach Köln, Troisdorf, Siegburg, Hennef, Wissen und Betzdorf hat.
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