Nothberg (Eschweiler)


Südöstlich der Kernstadt Eschweilers liegt der Ort Nothberg, durch den der Omerbach und der Otterbach zur Inde fließen. Nordöstlich der Ortsbebauung steht die Nothberger Burg, um deren Erhalt sich ein Förderverein kümmert. Die Höhenburg entstand in der Zeit um 1300 bis 1361 und befindet sich im Stadium einer Ruine.

Die Nothberger Burg ist aus Bruchstein und Backstein gemauert. Sie hat vier runde Ecktürme, einen Erker und ihre zweiflügelige Vorburg wird landwirtschaftlich genutzt. Das Herrenhaus der Burg stammt im Kern aus der Zeit der Spätgotik und dem 14./15. Jahrhundert, ebenfalls die Torburg.

Mitte des 16. Jahrhunderts im Geldrischen Erbfolgekrieg wird die Nothberger Burg heftig beschädigt und rund zehn Jahre später hat sie ihre Zeit der Modernisierung und des Umbaus im Stile der damaligen Zeit unter Federführung des damals bekannten Alessandro Pasqualini. Natürlich folgte erneut Zerstörung, eine Aufteilung in Wohneinheiten, ein Erdbeben, Verkauf auf Abriss, Kriege.

Vom einstigen Herrenhaus, einem dreigeschossigen Bruchsteinbau, steht noch die westliche Giebelwand mit zwei Ecktürmen. Der rechteckige Grundriss maß mal 28 x 18m. Zu sehen ist noch der Torbau für die Zugbrücke und eine Bogenbrücke führt von der Vorburg über einen Graben zur Hauptburg.

Älter als die Nothberger Burg soll der Nothberger Hof sein. Der liegt in der Hofstraße und wurde erstmalig als Udelinberg Ende des 13. Jahrhunderts nach dem damaligen Besitzer, dem Limburger Herzog Udo, benannt. Das Haus mit dem Turm dient heute als Wohnhaus. Auf einem hohen Sockelgeschoss aus Bruchsteinen stehen zwei Geschosse aus Ziegel.

Viel jünger dagegen ist die katholische Pfarrkirche St. Cäcilia in Nothberg. Sie wurde als neugotischer Backsteinbau 1907 eingeweiht. Die frühere Kirche war aufgrund von Bergschäden der einstigen Grube Reserve nicht mehr nutzbar. In der St. Cäcilia befindet sich der Gnadenaltar aus der alten Kirche. Er stammt aus der Zeit um 1500. Der spätgotische Schrein mit Flügelgemälden beinhaltet ein Vesperbild aus dem 14. Jahrhundert.

Südwestlich von Nothberg liegt das kleine Naturschutzgebiet Korkus und dahinter stößt man auf den Eschweiler Stadtteil Scherpenseel mit der Hubertuskapelle, die 1894 gebaut wurde. Scherpenseel ist eine der ältesten Siedlungen Eschweilers. Die Gessenicher Mühle, die heute privat bewohnt wird, tauchte bereits 1646 auf einer Karte der Abtei Kornelimünster auf.


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