„Wir sind Süden“ – schreibt Nürtingen über sich. Und in den Nürtinger Süden wandern wir diese Runde heute, die uns einen schönen halben Tag beschäftigen wird. Nürtingen, hübsch am Neckar gelegen, ist rund 8km nordwestlich des Albtraufs und von einer fruchtbaren Streuobstwiesenlandschaft umgeben. Davon sehen wir an dieser Runde auch etwas, zudem das Wäldchen Kirchert mit Schanzenweg, die Orte: Roßdorf, Großbettlingen mit dem 407m hohen Geigersbühl, Neckartailfingen, dazwischen Wiesen, Felder, Bäche und am Ende das Neckarufer.
Einmal in Nürtingen, versäumen wir natürlich nicht einen Stadtrundgang. Nürtingen hat kostenloses WLAN in der Innenstadt, für eine Erkundung der Geschichte per „Zeitreise Nürtingen App“. Unser freier Tag beginnt beim Parkplatz zwischen Neckar und Stadtmuseum. 1046 wird Nürtingen erstmals urkundlich genannt, ist aber älter, was die Reihengräberfunde belegen. Das Stadtmuseum im Schießhaus von 1565 führt den Besucher durch zwei Etagen und die Geschichte. Hexenverfolgung, Handwerk und Hölderlin. Der Dichter hat hier einige Zeit seiner Kindheit und Jugend verbracht (bis 1784).
Wir sind südlich des mittelalterlichen Kerns und wandern mit dem Uhrzeiger, mit der Gerberstraße an der Steinach beispielsweise, an einer ausgedehnten Maschinenfabrik und weiteren Gewerben vorbei, in Richtung Roßdorf. Dort kommen wir beim Sportplatz und dem Waldheim längs. Roßdorf ist ein Stadtteil auf einem Höhenrücken und mit Hochhäusern. Es entstand Anfang der 1960er Jahre auf dem Reißbrett als Musterbauvorhaben.
Weiter ansteigend kommen wir in den Wald, biegen nach links auf den Seeweg, da ist auch ein kleiner Teich mit Entchen. Weiter wandern wir den Schanzenweg durch das Wäldchen Kirchert. Rechts des Weges im Wald ist eine Keltische Viereckschanze vermerkt. Wir kommen über die Metzinger Straße nach Großbettlingen (Gemeinde) und an der Höhe Geigersbühl vorbei. Man könnte einen Abstecher rauf machen, mit Rastmöglichkeiten und Aussicht.
In Großbettlingen sehen wir die Heilig-Geist-Kirche mit freistehendem Glockenturm, wandern weiter abwärts in Richtung Sportplätze. Auf dem Weg durch die Landschaft kommen wir an einer Kläranlage vorbei, sehen Bäche wie die Autmut kommen über Gleise, Wiesen Streuobst Felder. Schließlich kommen wir zu den Sportanlagen von Neckartailfingen, das sich beiderseits des Neckars verteilt. Den Wohnort durchwandern wir überwiegend auf dem Gehweg entlang der Bahnhofstraße, kommen dann durch Felder und an den Neckar. Die verbliebenen fast 4km wandern wir entlang dem Neckarufer, kommen an Freizeit- und Sportanlagen vorbei.
Bildnachweis: Von Helmlechner [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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