Kaum ist die Ohm am Kopf (607m) dem Vogelsberg entsprungen, fließt sie erst durch Ulrichstein und dann durch Ober-Seibertenrod. Ober-Seibertenrod ist ein ruhiges Dorf, in dem noch heute Landwirtschaft betrieben wird. Westlich erhebt sich die Platte (558m) – unverkennbar durch die Windmühlen, die hier Energie erzeugen. Hier auf der Platte entstand 1996 der erste kommunale Windpark Deutschlands. Heute ist Ulrichstein als Windkraftgemeinde überregional bekannt. Rund siebzig Anlagen produzieren im Stadtgebiet Strom.
Wer Lehrpfade mag, kann zwischen Ulrichstein und Stumpertenrod im Windenergiepark auf der Platte den 3km langen Windenergie-Lehrpfad begehen und sich die Infos über die Funktionsweise der Windkraft ins Gehirn wehen lassen.
Blickpunkt im Ortskern von Ober-Seibertenrod ist die evangelische Kirche, die 1866 an Stelle eines Vorgängerbaus errichtet wurde. Charakteristisch für viele kleine Dorfkirchen im Hohen Vogelsberg ist die Kombination aus Schindelbauweise und Fachwerk.
Folgt man der Ohm weiter Richtung Ober-Ohmen kommt man nach Unter-Seibertenrod. Auch hier steht eine dieser hübschen Fachwerkkirchen, die aus Fachwerk und Holzschindeln errichtet sind. Die evangelische Kirche Unter-Seibertenrod entstand 1738-39 und zählt damit zu den älteren Kirchen im Vogelsberg. Zwölf Apostelbildnisse zieren die Empore. Schmuckstück ist die mit Ornamenten reich gezierte Barockkanzel.
Von Laubach, dem Tor zum Vogelsberg, nach Alsfeld (oder umgekehrt, wer das so lieber mag) – ein Blick auf die Karte zeigt, dass wir nicht nach Nordwesten...
Seit dem 13. Jahrhundert lebten im Vogelsberg viele Juden. An ihre Geschichte erinnern heute die Vogelsberger Judenpfade: Markierte Wege, die bedeutsame...
Der Hoherodskopf (764m) ist das touristische Aushängeschild des Vogelsbergs. Auf dem Hoherodskopf lädt im Winter Hessens längster Skilift zum Pistenvergnügen...