Oberbreisig liegt als ein Stadtteil von Bad Breisig südwestlich der Kurzentrums. Zum Stadtteil gehören die Wohnplätze Heiligenthal, Lieshof, Mönchsheide und Wallers. Nördlich wird Oberbreisig vom Frankenbach und der daran verlaufenden K 47 eingegrenzt und durch den Ort führt die Wallersstraße (K48) nach Waldorf. Südlich von Bad Breisig und Oberbreisig bildet der Liesbach ein kleines Tal.
Geprägt wird Oberbreisig durch die katholische Pfarrkirche St. Viktor mit ihrem stattlichen Turm, der ungewöhnlichen Architektur und der schönen Farbgestaltung, weiß, rot abgesetzt, in der gleichnamigen Straße auf dem Kirchenhügel. Erwähnt wurde die St. Viktor Kirche bereits 1041. Die spätromanische Basilika wie sie heute zu sehen ist entstand in der Spätphase der rheinischen Romanik zwischen 1220 und 1240. Im Inneren schmücken Fresken aus dem 14. und 15. Jahrhundert die Kirche, deren Ausstattung größtenteils aus dem 17. und 18. Jahrhundert stammt. Sehenswert ist auch der staufische Taufstein in der Taufkapelle.
Neben der St. Viktor Kirche steht seit 2009 ein fast 2m großer Kopf des Kirchenpatrons aus Basalt, geschaffen von dem türkischen Künstler Iskender Yediler. Unter Denkmalschutz steht bei der Kirche das Kriegerdenkmal, die barocke Friedhofskapelle aus dem Jahr 1708, zwei barocke Grabplatten und etliche Kreuze, vom 17. bis ins 19. Jahrhundert.
Begibt man sich auf weitere Erkundungstour durch Oberbreisig, findet man entlang der Hauptstraße einige denkmalgeschützte Fachwerkhäuser aus dem 18. Jahrhundert. Hervorhebenswert ist das ehemalige Pfarrweingut (Hauptstraße 28). Das stattliche Fachwerkhaus ist auf das Jahr 1620 datiert. Das Mansarddach stammt vermutlich aus dem 18. Jahrhundert. Zur Gesamtanlage zählt eine Fachwerkscheune (1674) und ein Kelterhaus (1780).
In der gleichen Straße (Nr. 12) steht die Alte Schule Oberbreisig. Das siebenachsige Steinhaus wurde 1839 als Knabenschule eingerichtet und erhielt 1873 einen Anbau für die Mädchen. 100 Jahre später wurde mangels Schülermasse der Schulbetrieb eingestellt. Weiterhin belebt wird sie als Haus für Gesellschaften und als Treffpunkt für Familien.
Ein hübsches und eines der ältesten Beispiele in Oberbreisig für schnörkelloses und bodenständiges Fachwerk ist der Marienstätter Hof in der Brokusstraße. Der insgesamt L-förmige Putzbau besteht teilweise aus Fachwerk aus dem 16. oder 17. Jahrhundert. Erhalten haben sich Teile der alten Mauer und das Ensemble steht samt Garten unter Denkmalschutz.
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