Der Holzbach ist mit einer Länge von knapp 44km der größte Nebenfluss der Wied. Er entspringt in einem Wiesengelände südlich des Seeweihers bei Dreifelden, speist dann den Brinkenweiher und den Hausweiher bei Steinen und den Postweiher bei Freilingen. Dann fließt er Hartenfels zu, durchfließt Herschbach und läuft weiter nach Marienhausen. Bei Döttesfeld im Puderbacher Land mündet er schließlich in die Wied.
In seinem Oberlauf durchzieht der Holzbach ein flaches Tal mit einem schönen Wechsel von Wiesen, Feldern und Wäldern. In der Gemarkung Herschbach haben die charakteristischen Lebensräume zur Einrichtung von drei Naturschutzgebieten im oberen Holzbachtal geführt.
Das knapp 46ha große Naturschutzgebiet Holzbachtal ist ein Beispiel für die Nutzung als halboffene Weidelandschaft. Eine Herde von genügsamen Taurusrindern dient dabei als natürlicher Landschaftsgestalter. Die genügsamen Rinder – eine Nachzüchtung des ausgestorbenen Auerochsen – verspeisen Brennnesseln und anderes Kraut und retten damit gefährdete Pflanzenarten wie zum Beispiel Fadenbinsen vor dem Aussterben. Jahrzehntelang blieben die Wiesen von der Landwirtschaft ungenutzt. Brennnesseln und Rosengewächse konnten ungestört wuchern und dabei seltene Pflanzenarten verdrängen. Zehn Hektar Brachland auf beiden Seiten des Holzbaches wurden mit einer modernen Weidezaunanlage eingezäunt und werden seit 2000 von einer Rindviehherde beweidet.
Zwei weitere Naturschutzgebiete schließen sich in näherer Umgebung an: Das 75ha große Schimmelsbachtal und das knapp 20ha große Feuchtgebiet Irrlichtsweiher. Der Irrlichtsweiher liegt im so genannten Herschbacher Quarzitbecken. Zwischen 1900 und 1960 wurden hier Quarzite abgebaut, die sich wegen ihres hohen Gehalts an Kieselsäue für die Herstellung hitzebständiger Silikatsteine eignen. Im Abbaugebiet haben sich zahlreiche Teiche gebildet, z.B. der Waagweiher (5ha), der Heidenweiher (2,5ha), der Mühlenweiher (1,5ha) und der Brohltalweiher (3,5ha). Sie dienen der Fischzucht und sind mit Karpfen und Forellen besetzt.
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