Direkt an Burgsolms im nördlichen Hochtaunus schließt sich Oberndorf an. Am Ostrand des Orts liegt der Galgenberg, der tatsächlich noch Überreste des historischen Galgens aufweist. Der steinerne Galgen entstand 1750 als Ersatz für die Richtstätte aus Holz. Von den beiden Säulen des Galgens, die mit einer Eisenstange verbunden waren, steht nur noch einer. Trotzdem ist er geschichtlich sehr interessant, da er zu einer der wenigen noch existenten Gerichtsbarkeitsmalen in Hessen gehört.
Neben dem Galgen außerhalb des Ortes lassen sich innerhalb ebenso wie in Burgsolms Fachwerkbauten aus dem 17. Jahrhundert finden. Bemerkenswert ist die am Südrand von Oberndorf gelegene evangelische Kirche. Ein Vorgängerbau war vermutlich die Kirche, die 788 im Lorscher Codex genannt wurde und damit die erste urkundliche Erwähnung des Solmser Landes darstellt.
1734 wurde die kleine romanische Chorturmanlage mit dem Eingang an der Südseite und Fischgrätmauerwerk wesentlich umgestaltet und erhielt ihr heutiges Aussehen. Vermutlich um den Einbau von Emporen zu ermöglichen, erhöhte man den Saal um einen Obergaden aus einer zweischaligen Fachwerkkonstruktion und schuf einen Zugang an der dem Dorf zugewandten Nordseite. Auch der Turm erhielt ein Fachwerkgeschoss und einen hübschen barocken Haubenhelm, der in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts nochmals erhöht wurde.
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