Die Schlussetappe auf dem Ostweg von Pforzheim durch den Schwarzwald nach Villingen und weiter durch die Baar bis an den Hochrhein beginnt in Stühlingen. An der katholischen Pfarrkirche Heiligkreuz, die im seltenen Empirestil errichtet wurde und drei Altäre des Bildhauers Johann Friedrich Vollmar enthält, starten wir.
Direkt am Ortsausgang Stühlingen passiert man die Grenze zur Schweiz und ist nun im Kanton Schaffhausen unterwegs. Ab hier sind die Wanderschilder übrigens anders eingefärbt und informieren den Wanderer auf gelbem Grund. Als ersten Ort in der Schweiz erreicht man Schleitheim am Westrand des Randen, einem plateauartigen Höhenzugs, der sich von Stühlingen bis zum Rheinfall zieht.
Das mit dem Höhenzug merkt man sogleich in den Beinen. Es geht hinauf auf den Schleitheimer Schlossranden (896m), einen der sieben Hauptgipfel des Randen. Geziert wird der Schlossranden durch den Schleitheimer Randenturm, der 1909 in Stahlfachwerkbauweise errichtet wurde. Von der obersten Plattform auf 20m Höhe hat man eine gute Sicht vom Hegau über die Schweizer Voralpen und bis in den Schwarzwald hinein. Bei Föhn reicht die Fernsicht bis weit in die Alpen.
Über den Randen geht es weiter, bis der elf Kilometer lange Abstieg nach Schaffhausen beginnt. In Schaffhausen endet der Ostweg dann etwas uninspiriert an der Bushaltestelle Schaffhausen-Neubrunn am Stadtrand.
Da man hier zweifelsohne noch nicht angekommen ist, wandert man auf eigene Faust ins Zentrum von Schaffhausen. Die Altstadt wird geprägt durch viele schmucke Renaissancegebäude. Schaffhausen trägt auch den Beinamen Erkerstadt, was nicht zuviel verspricht. Außerhalb der ehemaligen Stadtmauer steht der Munot, das Wahrzeichen von Schaffhausen. Die Rundfestung wurde im 16. Jahrhundert errichtet und dient heute als städtischer Veranstaltungsort.
Tja, und wer schon einmal in Schaffhausen ist, der wandert natürlich auch noch die knapp 5km weiter nach Neuhausen. Was es da zu sehen gibt? Den Rheinfall, Europas größten Wasserfall. Der Rheinfall hat eine Höhe von 23m und eine Breite von 150m.Pro Sekunde fließen im Schnitt 373.000 Liter Rheinwasser über die Felsen, was natürlich zu einer beeindruckenden Geräuschkulisse und einer hohen Luftfeuchtigkeit führt. Beeindruckend und ein absolutes Must-See. Es bleibt rätselhaft, warum der Ostweg nicht bis hierhin führt.
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Diese Route führt zwar durch die bergreiche Schweiz, hält sich aber mit Höhen zurück und erstreckt sich unweit der deutschen Grenze. Der Panoramaweg...