Bad Dürkheim ist Ausgangsort dieser Wanderung mit den Themen „Kaiser – Kelten – Römer“. Im Uhrzeigersinn geht es von der Stadtmitte in eine Westrunde mit den Sehenswürdigkeiten und Kultur- wie auch Naturereignissen: Kaiser-Wilhelm-Denkmal, Keltischer Ringwall Heidenmauer, Steinbruch Kriemhildenstuhl. Wald, Wein und Bäderkultur begeistern auf dem Panoramarundwanderweg des Drachenfelsclubs.
Bad Dürkheim liegt rund 20km westlich von Ludwigshafen und Mannheim sowie an der Deutschen Weinstraße und am Rande des Pfälzerwalds. Im Jahr 1847 erhielt Dürkheim aufgrund seiner 7 Heilquellen den Zusatz „Solebad“. Wir wollen auf keinen Fall einen Besuch des Gradierwerks versäumen. Das ist zwischen diesem und dem östlichen Kurpark.
Es ist nahe unserem Startpunkt, in der Schlossgartenstraße im Kurpark, wo wir zwischen Kneipp und Brunnenhalle loslegen. Erfrischend ist bereits der Anblick des Springbrunnens. Durch den Park fließt die Isenach, die nach 36km in den Rhein mündet, und es stellt sich gleich Kurparkstimmung ein, wir folgen der Isenach in westlicher Richtung.
Am Ende des Kurparks biegen wir links in die Weinstraße Nord. An der Kreuzung mit der Gerberstraße nehmen wir die Stufen hinab, um an der Isenach zum alten Gerberhaus zu wandern. Linkerhand verläuft die Eichstraße. Das Denkmal Gerberhaus steht an der Kreuzung Gartenstraße. Jetzt heißt es zweimal rechts halten, dann links und unter der B37 durch. Dann wieder links durch die Gartenstraße, links in die Hinterbergstraße, dann sind Treppen angesagt. Die kreuzen die Vigilienstraße und Sonnenwendstraße.
Wir kommen in den Wald und wandern ansteigend zu Kaiser-Wilhelms-Höhe mit dem Aussichtsplateau. Der Bau wurde 1888 vom Drachenfels-Club zum 90. Geburtstag von Kaiser Wilhelm I. auf dem Felsen errichtet. An der Südseite ist eine Schutzhöhle. Man schaut von der Höhe auf den Pfälzerwald und zur Klosterruine Limburg. Wir wandern entlang eines Teils der 2,5km langen Heidenmauer, die als Ringwall um 500 v. Chr. durch die Kelten fungierte. Die Mauer der Bauweise „Murus Gallicus“ steht natürlich nicht mehr, die Holzpfähle sind verrottet und die Steine purzelten.
Nächstes Ziel ist der Kriemhildenstuhl. Beim einstigen römischen Steinbruch haben wir erneut fantastische Aussichten: über die Stadt, die Weinberge, die Rheinebene, bis zum Odenwald und Schwarzwald. Der denkmalgeschützte Steinbruch wurde um 200 n. Chr. von den Römern bearbeitet. Es gibt einiges zu entdecken. Es finden sich auch eine Schautafel, Feldzeichen der 22. Legion und ein Pferderelief zum Beispiel.
Leicht abwärts wandern wir zur Schäferwarte, einer weiteren tollen Aussicht! Wir kommen noch an einem Moltke-Gedenkstein vorbei und hinab nach Bad Dürkheim, wo wir auf die Sankt-Michaels-Allee treffen und dort nach rechts abstechen, zum Dürkheimer Riesenfass. Es ist das größte Weinfass der Welt, 1.700m³ passen rein. 1934 wurde es aus 200 Tannen gebaut und drinnen findet sich Bewirtung.
Bildnachweis: Von Steffen 962 [CC0] via Wikimedia Commons
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