Paradiesisch wandern im Frankenwald: Wie wär’s mit einer Tour auf dem Paradiesweg bei Naila. Startpunkt für die als OS 26 markierte Rundwanderung ist die Wandertafel am Raiffeisenplatz im Nailaer Stadtteil Marlesreuth. Durch den Schauensteiner Weg geht’s hinaus aus dem Ort, begleitet vom kleinen Marlesreuther Bach und später auch dem Döbrabach.
Im Wald kreuzt man auf einer Brücke den Döbrabach und sieht rechts den Schutzteich der 1948 abgerissenen Stegmühle. Mit schönem Blick auf den mit Erlen bestandenen Bachlauf folgen wir dem Weg am Waldrand weiter bis zum Waldeck. Dort wenden wir uns nach rechts und wandern einen angenehmen Waldweg leicht aufwärts. Am Ende des Walds trifft man auf einen Feldweg, von dem man einen weiten Blick auf die weite Landschaft bis hin zum Fichtelgebirge hat.
Dann erreichen wir Uscherstgrün und passieren hier die Selbitz, einen 37km langen Zufluss der Saale. Weiter geht es nach Schauenstein. Hier lohnt ein Blick auf Burg Schauenstein, die im 13. Jahrhundert erbaut wurde. Der heutige Baukörper geht im Wesentlichen auf Arbeiten im 15. und 16. Jahrhundert zurück. Seit 1988 residiert u.a. das Oberfränkische Feuerwehrmuseum auf Burg Schauenstein. Die Öffnungszeiten sind allerdings spärlich gesät.
Wir spazieren nun auf die evangelische Pfarrkirche St. Bartholomäus zu, ein Saalbau aus dem 15. Jahrhundert. In direkter Nachbarschaft stehen das ehemalige Kantorat (zweigeschossiger Walmdachbau um 1860) und die frühere markgräfliche Vogtei aus dem 17. Jahrhundert.
Vorbei am ehemaligen Bahnhof kommt man zur Hagenmühle, ein zweigeschossiger Walmdachbau, ebenfalls 17. Jahrhundert. Hier kreuzt man erneut die Selbitz und wandert nun Richtung Paradies, wie das kleine Dörfchen Haueisen vor Ort auch genannt wird. Von hier geht es wieder zurück zum Ausgangspunkt. Im früheren Weberdorf Marlesreuth lohnt ein Blick auf die schmucke evangelische Pfarrkirche mit sehenswertem Kanzelaltar von 1742 und einem auf 1721 datieren Orgelgehäuse.
Bildnachweis: By Mirco Schön (eigene Arbeit: HDRI-Aufnahme) [CC BY 3.0], via Wikimedia Commons
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