Perchtoldsdorfer Heide und Parapluiberg Rundwanderung

Der Wienerwald ist für die Bewohner der österreichischen Hauptstadt eines der am nächsten gelegenen Ausflugsziele. Für deren Besucher und Wanderer ist ein Trip in das Gebirge gleichsam lohnenswert – zumindest, wenn es nicht allzu hoch hinausgehen soll. Nicht, dass es hier keine Aufstiege gäbe, im Vergleich zum Landesniveau halten sich diese aber in Grenzen. Diese Route um die Perchtoldsdorfer Heide bleibt mit einer Länge von knapp zwölf Kilometern und mäßigen Höhenmetern ebenfalls entspannt.

Strecken lässt sich die Tour zudem mit Verweilpausen in der Natur, die sich nicht nur aus dem eigenen Proviant speisen müssen, sondern ebenso in zahlreichen Heurigen und Hütten zugebracht werden können. So spricht nichts gegen einen frühen Start von unserem Ausgangspunkt, dem Heideparkplatz. Der ist mit dem Pkw und, praktisch für Wien-Gäste, Bus zu erreichen.

Das sich der Rundweg aus unterschiedlich markierten Abschnitten zusammensetzt, lohnt es sich, das GPS parat zu haben. In wechselnder Abfolge geht es an den blau-weißen und rot-weißen Kennzeichnungen entlang. An heißen Tagen gehören auch die Badesachen ins Gepäck.

Erst einmal lernen wir ein Stück der Perchtoldsdorfer Heide kennen, bevor es hinauf durch dichten Wald zu steigen heißt. Dort begegnen uns natürliche Höhepunkte des Areals, wie der Parapluiberg und Teufelsstein, die allerdings zugleich mit Hütten wie der Franz Ferdinand Hütte zum Genießen reichhaltiger Speisen und des Ausblicks ausgestattet sind.

Wer ein lauschigeres Plätzchen sucht, sollte am Steinbruchsee seine Picknickdecke ausbreiten und wahlweise in die grüne Atmosphäre oder das Wasser eintauchen. Pausieren kann man aber natürlich auch an der Wiener Hütte. Die Strecke ist hingegen erst zur Hälfte geschafft und wir wandeln weiter durch ein engmaschiges Dickicht, vorbei an dazwischen versteckten Gebilden wie der Lutterwand.

Gleichzeitig folgt ein Abstecher in die Zivilisation bei Rodaun, ehe sich ein letztes Mal die Chance ergibt, die Perchtoldsdorfer Heidelandschaft auszukosten. Die Weiden aus Trockenrasen, mischen sich mit Weinhängen, Panoramen und grasenden Schafherden. Abgeschlossen werden kann der Tag ferner mit einem Gläschen Rot- oder Weißwein in den anliegenden Heurigen.

Bildnachweis: Von Anna Saini [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons