„Pickern“ ist ein altes Wort für das Antreiben der Pferde. Seinen Namen verdankt dieser Wanderweg des Wiehengebirgsverbands seiner Vergangenheit: Der Pickerweg führt entlang einer alten Handelsroute zwischen Hamburg, Bremen und Osnabrück.
Auf rund 118 Kilometern verläuft der Pickerweg heute von Osnabrück bis nach Wildeshausen. Zwischen Osnabrück und Mühlenort ist der Pickerweg durch ein weißes X auf schwarzem Grund markiert, nördlich davon durch ein weißes P auf schwarzem Grund (gelegentlich ist entlang des Pickerwegs noch eine Markierung mit einem weißen J zu sehen; diese stammt aus der Zeit, als der Jadeweg noch nicht in Wildeshausen endete, sondern auf derselben Strecke wie der Pickerweg bis Osnabrück weiterführte).
Der Pickerweg startet in Osnabrück. Wenn möglich, sollten Wanderer hier bereits einige Zeit einplanen, um den Sehenswürdigkeiten wie dem Dom St. Peter, dem Rathaus und nicht zuletzt dem Osnabrücker Schloss einen Besuch abzustatten.
Von Osnabrück wandern wir zunächst über Sonnenhügel, vorbei an Haste nach Oestringermühle und weiter ins beschauliche Nettetal mit seiner schönen Wassermühle. Über das Kloster Rulle erreichen wir Engter. Von dort aus führt die Wanderung zunächst über den Dornsberg auf den Burlagen Weg. Wir erreichen einen landschaftlichen Höhrepunkt des Wegs: Das Schwarze Moor bei Niewedde, auch Dümmerniederung genannt, ist ein beeindruckendes großes Moorgebiet welches im Frühjahr ein außergewöhnliches Farbenspiel bietet. Weiter geht es in die Stadt Vörden.
Ab Vörden verläuft der Pickerweg über Astrup und Wahlde in die Dammer Berge. Der Weg führt den Wanderer auf den Kreuzberg. Weiter geht es durch den Schilgentannen und vorbei am Hülseberg. Wir passieren Wempenmoor, den Dammer Bergsee, den Mordkuhlenberg, den Dammer Fuhrenkamp und erreichen schließlich die Ortschaft Steinfeld.
Von Steinfeld führt der Weg über Lohne nach Vechta. Die ehemalige Zoll- und Münzstation wartet mit einigen Sehenswürdigkeiten auf. Der Pickerweg verläuft nun über Oyte nach Lutten mit seiner neugotischen Jakobskirche bis nach Visbek, einer mehr als 1200 Jahre alten Fischersiedlung. Das letzte Wegstück führt vorbei an der Hubertusmühle, der Bullmühle durch den Steinhorst zum prähistorischen Steingrab Visbeker Braut. Über Aumühle und den Spascher Sand erreichen wir schließlich das Ziel der Wanderung, die Stadt Wildeshausen.
Bildnachweis: Von Adrianwbbe [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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