Auf einem Kamm des Höhenzugs des vorderen Bayerischen Waldes liegt Sankt Englmar auf einer durchschnittlichen Höhe von 700-1095m. Um noch eine Zahl ins Rund zu werfen: um die 400.000 Gästeübernachtungen verzeichnet das Gemeindegebiet von Sankt Englmar, das gesamt 28 Ortsteile zählt.
Beliebt sind die Ski- und Wanderberge wie der Hirschenstein mit Aussichtsturm, der Predigtstuhl mit Ski-Arena sowie der Pröller, nördlich des Hauptortes, zu dem wir heute hinaufsteigen.
Start ist im Luftkurort Sankt Englmar beim Kurpark, den wir als erstes durchqueren. Auf dem Weg von der Bogener Straße und nahe dem Parkplatz des Naturerlebnis- und Mitmachmuseums Bayerwald Xperium könnte man einen Abstecher zur Leonhardskapelle machen. Das schmucke Kapellchen stammt aus der Zeit um 1480. Anschließend geht es aus der Ortsbebauung durch abwechslungsreiche Landschaft mit dem Uhrzeiger um den Kapellenberg (881m).
Wir überqueren die Viechtacher Straße und gehen weiter aufwärts zum Prellerhaus, einer Berghütte mit Gastronomie (Öffnungszeiten beachten!). Unser Wanderweg trägt die Ortsnummer 4. Es geht weiter aufwärts und durch den Wald.
Wenn wir rund 4,8km gewandert sind, sehen wir den Lift, der vom Pröller Skidreieck nahe Klinglbach die Skigäste auf den Pröller bringt. Der Begriff „Dreieck“ ist passend gewählt, denn dieser Lift hier kommt von Westen, der nächste von Hinterwies im Norden und der dritte von Hinterviechtach nordöstlich des Pröllergipfels.
Gemächlich gewinnen wir an Höhenmetern, bis wir nahe Ahornwies und Hinterwies auskommen. Dann wird es steiler und wir kommen am Naturfreundehaus Viechtacher Hütte vorbei, nahe dem Lift aus Hinterwies, zum Gipfel des Pröllers (1.048m). Oben darf ein Gipfelkreuz nicht fehlen. Von dort hat man einen guten Blick nach Osten mit Hohen Bogen, Kaitersberg, Osser, Großer Arber bis hin zum Rachel. Über den Pröller verläuft auch der Prädikatswanderweg Goldsteig. Knapp 7km Strecke haben wir unter der Sohle, wenn es dann wieder talwärts geht.
Durch den Wald kommen wir zum Froschmaulfelsen und treffen auf die hiesige Tradition an bestimmte Menschen mittels Totenbrett zu erinnern. Oft stehen diese Bretter an Orten, für die der Verstorbene besonders war oder die für den Verblichenen besonders waren.
Des Weiteren kommen wir an der Riedbachquelle vorbei sowie am Saustein-Gefelse. Weitere Kreuze und Aussichten liegen am Waldweg zum Markbuchener Sattel, in dessen Nähe wir die Viechtacher Straße kreuzen und uns binnen kurzem in Sankt Englmar wiederfinden.
Zipflwiesstraße und Rathausstraße führen zum Rathaus und der katholischen Pfarrkirche St. Englmar (1656), wo die Gebeine des heiligen Einsiedlers Engelmarus aufbewahrt werden, mit bekröntem und geschmücktem Totenkopf im Hauptaltar.
Bildnachweis: Von Rosa-Maria Rinkl [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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