Der Tiefenbach ist der wichtigste Nebenfluss der Wisper. Er entspringt oberhalb von Ransel am Kreuzhügel (443m) und fließt in Nord-Süd-Richtung durch ein tief eingeschnittenes, waldreiches Tal, in dem als einzige Ortschaft Sauerthal liegt. Etwa 4km vom Rhein entfernt mündet der Tiefenbach bei Lorch in die Wisper. Oberhalb des Waldes wird das Tal im Westen von Weisel und im Osten von Ransel flankiert.
Ransel, ein kleines Dörfchen, das 1977 nach Lorch eingemeindet wurde, ist heute vor allem wegen des Landmuseums Ransel einen Besuch wert. Das Landmuseum ging 1996 aus einer Privatsammlung historischer Geräte hervor und zeigt heute auf einer Fläche von 1,5ha über 600 Handwerkszeuge und Landmaschinen. Zum Museum gehören u.a. eine Schmiede, ein Bergbaumuseum, ein kleines Weingut, ein Schuhmacherei und – besonders beliebt – eine Bierbrauerei, in der seit 2007 Ranseler Landbräu produziert und in der angegliederten Braustube frisch ausgeschenkt wird.
Frisch gestärkt und mit einem Blick auf die schmucke St. Katharina Kirche von 1745 kann man südlich von Ransel noch zwei Sehenswürdigkeiten ansteuern. Die Ruine der Burg Rheinberg liegt über dem Tal der Wisper auf einem Bergsporn und ist nicht ganz leicht zu finden. Burg Rheinberg wurde wahrscheinlich um 1165 erbaut, um 1280 zerstört und dann bis 1315 wieder hergestellt. Aus dieser Zeit stammt auch der Bergfried, der heute noch 13m hoch ist. Neben dem Bergfried und Resten der Ringmauer sind von den Wohngebäuden kaum noch Spuren zu erkennen. Burg Rheinberg liegt im Hochwald und ist nur über schmale und teils steile Fußwege zu erreichen. Wer trotzdem hinfindet sollte achtsam sein: Die Ruine ist einsturzgefährdet.
Nur 500m südöstlich findet sich auf der anderen Seite der Wisper die Ruine der Kammerburg. Die Burg wurde vermutlich im 13. Jahrhundert als Belagerungsburg gegen die Burg Rheinberg erbaut. Im 15. Jahrhundert verlor die Burg ihre strategische Bedeutung und wurde noch vor 1500 als Wehranlage aufgegeben. Da war sie vermutlich schon unbewohnbar. Von der Kammerburg sind nur noch wenige Reste erhalten. In den 1960er Jahren wurde der Vorburgbereich durch ein Wohnhaus überbaut. Die Ruine ist in Privatbesitz und kann nicht besichtigt werden.
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