Die Sauerburg liegt südwestlich des kleinen Dörfchens Sauerthal am Südrand des Loreley-Burgen-Lands im Hintertaunus. Sie wurde 1355 hoch über dem Tiefenbachtal in etwa 4km Entfernung von Kaub errichtet. Baugrund für die für ihre Zeit sehr moderne Anlage war die Sicherung der Pfalzgrafschaft gegenüber Angriffen der Ritter von der nahe gelegenen Burg Waldeck im Rheingau.
Die Kernburg der Sauerburg hat einen trapezförmigen Grundriss und im Nordosten einen 22m hohen quadratischen Wohnturm mit sechs Stockwerken, die allesamt mit Kamin ausgestattet waren. Im Erdgeschoss befand sich das Verlies. Zur Verstärkung waren der Sauerburg zwei Vorburgen vorgelagert, von einer Ringmauer mit Graben umschlossen, die man im 16. und 17. Jahrhundert zusätzlich durch eine Bastion und ein Geschützrondell verstärkte. Zwischen den Vorburgen lagen Wirtschaftsgebäude und die Burgkapelle.
Nach Ende der Ritterzeit, um 1550, verkauften die Pfalzgrafen die Sauerburg an Philipp von Kronberg. Nach mehreren Besitzerwechseln, erbten die Brömser aus Rüdesheim die Burg. Während der französischen Eroberungskriege wurde 1689 der Bergfried. 1834 galt die Burg als Ruine. Nach mehrfachem Besitzerwechsel ging die Sauerburg an Legationsrat Loehr, der sie von 1909-12 teilweise wieder aufbauen ließ. Heute ist die Halbruine in Privatbesitz und kann nur von außen besichtigt werden.
Bei der Sauerburg liegt der Ort Sauerthal. Neben einigen Fachwerkhäusern aus dem 16. und 17. Jahrhundert lohnt sich ein Besuch von Sauerthal auch wegen der katholischen Pfarrkirche St. Anna in der Burgstraße. Der kleine Saalbau wurde 1748 errichtet und steht unter Denkmalschutz. Östlich des Ortskerns, beim Eselsberg, liegt an der Zufahrt zum Hof Oders ein weiterer Zeuge der Vergangenheit: Ein denkmalgeschützter Grenzstein aus Sandstein, der 1422 aufgestellt wurde.
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