Rappenwört-Runde (Karlsruhe)

Ein Vorteil von Karlsruhe ist, dass es unmittelbar am Rhein liegt und so Anwohnern jederzeit einen Spazierausflug an seinen „Gestaden“ erlaubt. Als Lebensspender zieht der Rhein zugleich einen breiten Grünstreifen mit sich und erlaubt das Baden im Grünen – im doppelten Sinne, denn an seinem Lauf ist auch ein Strandbad eingerichtet. Auf dieser Tour sind ebenso Stadtgäste eingeladen, sich darin zu erfrischen und knapp neun Kilometer zu wandern.

Damit auf in die Fluten und ins Dickicht, welche entweder mit dem Pkw oder dem öffentlichen Nahverkehr zu erreichen sind. Da das Rheinstrandbad Rappenwört einen guten Ausgangspunkt darstellt, wollen wir hier unsere Runde beginnen und später wieder auslaufen lassen. Ob man gleich die Badesachen auspackt oder bis zum Ende wartet, ist Ausflüglern selbst überlassen.

Um zwischendurch keine Eile an den Tag legen zu müssen und die Natur voll auszukosten, empfiehlt sich ein mit Proviant gefüllter Rucksack. Dann folgen wir dem GPS im (oder gegen) den Uhrzeigersinn und bewegen uns erst einmal den mächtigen Rhein entlang. Schnell treffen wir ebenfalls auf seine zahlreichen kleinen „Geschwister“, die sich vom Ufer aus in verschiedenen Formen ins Inland schlängeln.

Entferntere Verwandte sind die etlichen Gewächse im umgebenden Baumgeflecht und anderen dort hausenden Lebewesen. Dazu gehören unter anderem Wildtiere und Vögel wie der Pirol oder die Schellente; je nach Jahreszeit blühen Bärlauch, Wiesensalbei sowie andere Pflanzen. Wer einen näheren Einblick erhalten möchte, sollte einen Abstecher zum Naturschutzzentrum Karlsruhe-Rappenwört und dem zugehörigen Walderlebnispfad unternehmen.

Auf diese Weise wird der Kurs ein spaßiges Abenteuer für die ganze Familie, inklusive Wissenserweiterung. Eine hübsche Abwechslung vom Dickicht schaffen zudem die Wiesen beim Fermasee, auf welchen sich gut eine Picknickdecke ausbreiten lässt.

Ehe die Möglichkeit zum Schwimmen wieder näher rückt, motiviert hingegen ein Restaurant zum Pausieren. Im Biergarten der Rheinrast kommen reichhaltige und deftige Speisen nebst erfrischenden Getränken auf den Tisch. Wenn es anschließend noch ins Wasser gehen soll, dürfen sich Besucher sich aber nicht allzu sehr den Bauch vollschlagen.

Bildnachweis: Von Baden de [CC BY 3.0] via Wikimedia Commons