Oberhalb des kleinen Dörfchens Neuhaus im Hevetal startet die zweite Etappe auf dem Sauerländer Rennweg. Dieser Abschnitt unserer Wanderung führt durch den nördlichen Teil des Arnsberger Walds. Achtung: Bis zum Ziel in Warstein liegen keine weiteren Orte am Wegesrand. Man sollte also ausreichend Proviant und vor allem genügend Wasser mitnehmen, um unterwegs der Dehydration und dem Hungerast vorzubeugen.
Der Rennweg folgt – mit gebührendem Abstand zum Tal – dem Lauf der Heve ostwärts. Am Saukopf (354m) vorbei geht es in die Allagener Mark, um dann am Naturdenkmal Kroneneiche vorbei ins Schorenbachtal zu führen. Jetzt sind wir bereits in Warstein, dem Zentrum des Warsteiner Hügellands ganz im Nordosten des Sauerlands.
Durch den Dahlborn geht es hinauf zur Alten Kirche von Warstein, die auf dem Gipfel des Stadtbergs steht. Ihre Errichtung im frühen 14. Jahrhundert fällt mit der Verleihung der Stadtrechte um 1296 zusammen. Die Alte Kirche wurde als Teil der Stadtbefestigung gebaut, ihr starker Turm diente als Wehrturm. Aufgrund einiger Stadtbrände ist die Alte Kirche heute das älteste erhaltene Gebäude in Warstein. Die Nummer Zwei ist der in der Nachbarschaft gelegene Zehnthof, an dem vorbei der Rennweg hinab ins Tal führt.
Hier ist diese Rennweg-Etappe dann beendet, aber natürlich bietet es sich an, Warstein noch etwas genauer in Augenschein zu nehmen. Zunächst ist da die Pfarrkirche St. Pankratius und Sebastian, die 1853-57 erbaut wurde. Ihre Ausmaße sind großzügig angelegt, fünf Joche und drei Schiffe kann die Halle aufweisen. Zu den ältesten Stücken im Inneren der Kirche gehört die Schmerzhafte Mutter in der Marienkapelle. Sie stammt vermutlich aus dem 15. Jahrhundert.
Geht man die Hauptstraße in andere – nördliche Richtung –, trifft man nach einem knappen Kilometer auf das Haus Kupferhammer, ein barocker Bau aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. Hier kann man sich Warsteiner Stadtmuseum ausführlich über die Stadtgeschichte, die Entwicklung der Montanindustrie in der Region und das Alltagsleben der Menschen im 18. und 19. Jahrhundert informieren.
Größter Anziehungspunkt für durstige Wanderer ist aber zumeist eines der urigen Gasthäuser oder lieber direkt zur Quelle irdischer Genüsse, der bekannten Warsteiner Brauerei. Die nach wie vor in Familienbesitz befindliche Großbrauerei wurde 1753 gegründet. Am Stammsitz in Warstein wird noch heute der größte Teil der Gesamtproduktion gebraut. Jedes Jahr besuchen mehrere Zehntausend Gäste die Brauerei, für die vor einigen Jahren ein rund 53.000qm großes Besucherzentrum eingerichtet wurde. Speziell der angegliederte Biergarten erfreut sich großer Beliebtheit.
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