Wir wandern von Wanne mit dem Rhein-Herne-Kanal in südwestlicher Richtung in den Nordsternpark – immer nah am Kanal lang. Highlights an der Strecke: Heimat- und Naturkundemuseum Wanne-Eickel, Kulturpark Unser Fritz 2/3, Zoom Erlebniswelt Gelsenkirchen, Hafen Graf Bismarck, Industriekultur entlang dem Rhein-Herne-Kanal und der Nordsternpark der einstigen Zeche Nordstern, Emscherpark. Was diese Strecke auszeichnet? Sie ist nahezu eben und wir können uns ganz dem Gucken widmen, ohne zu keuchen.
Wanne-Eickel wurde 1975 mit Herne vermählt. Wir starten nahe der Ausfahrt 19 der A42 Herne-Wanne, beim Stadion und lenken die Schritte an den Rhein-Herne-Kanal, durch die Kleingärten. Dabei treffen wir auf das Heimat- und Naturkundemuseum Wanne-Eickel (Emschertal-Museum).
Das Heimat- und Naturkundemuseum Wanne-Eickel, 1926 eingerichtet, ist einer der drei Standorte des Emschertal-Museums und in einem sehr schmucken Gebäude, das einst eine Volksschule war. Hier sieht man beispielsweise einen beeindruckenden Miele-Vollwaschautomaten. Auch ein Büdchen mit Glücksgöttin Fortuna versprüht Nostalgie.
Mit Laubbäumen kommen wir um den kleinen Weiher Altes Wendebecken und wandern dann mit dem Rhein-Herne-Kanal, kurz zur Rechten, queren ihn zur Künstlerzeche Unser Fritz. Der Rhein-Herne-Kanal ist eine 45km lange Wasserstraße von Duisburg-Ruhrorter Häfen bis zur Mündung in den Dortmund-Ems-Kanal bei Henrichenburg.
Unser Fritz war ein Steinkohlebergwerk und ist jetzt unter dem Namen Künstlerzeche Unser Fritz ein Kulturpark mit Kunstwerken: „Von der Kohle zur Kunst.“ Wir erfahren auch etwas zum Gahlener Kohlenweg an der Route der Industriekultur. Der Gahlener Kohlenweg verläuft zwischen dem Kohlhaus Gahlen (Dorsten) und dem Haus Weile (Hattingen).
Den Kanal links von uns, die B226 rechts, dahinter erstreckt sich das Naturschutzgebiet Resser Wäldchen, wandern wir zur 2009 eingeweihten Überbrückung Grimberger Sichel, die sich ganz dem Namen nach über den Rhein-Herne-Kanal biegt.
Wir kommen zur Zoom Erlebniswelt Gelsenkirchen (früher: Ruhr-Zoo Gelsenkirchen). Seine Themenwelten sind: Afrika, Alaska, Asien und Grimberger Hof – vom Regenwald in den Biergarten. Zoom links, Kanal rechts, geht’s weiter zum Hafen Graf Bismarck, gegenüber ist das Vaillant-Werk. Auf unserer Gelsenkirchener Seite erstreckt sich Gewerbe und der Stadthafen. Wir sehen auf der anderen Seite die BP Ruhr Öl Gelsenkirchen-Horst.
Nach rund 9,4km, wir haben die L633 hinter uns, sind wir im Gelände vom Nordsternpark, mit Kunst, Kinderland, Kanal, Theater, Emscher, Kurzweil. Die Zeche Nordstern (1868-1982) wurde nach Stilllegung ab 1993 saniert. Im Rahmen der Bundesgartenschau 1997 wurde das Areal zu einem Landschaftspark. Elemente der Industrieanlage wurden integriert. Man sieht die Kohlenmischanlage mit Brandbrücken und Kohlebunker sowie Fördertürme.
Entlang der Emscher wandern wir durch den Emscherpark und kommen bei der Sportanlage Lohwiese allmählich ins Auslaufen. Ziel ist die Karnaper Straße (L448), Haltestelle Arenbergstraße. Zurück könnte man die Bahn nehmen, von Karnap über Altenessen, zum Hauptbahnhof Wanne-Eickel, von dort wandernd zum Ausgangsort oder mit dem Bus.
Bildnachweis: Von Statler [CC BY-SA] via Wikimedia Commons
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