Der Rhein-Venn-Weg des Eifelvereins beginnt am Bahnhof in Brohl direkt am Rhein. Der Bahnhof Brohl liegt an der Linken Rheinstrecke und bietet Verbindung nach Köln und Bonn im Norden sowie Koblenz, Bingen und Mainz Richtung Süden.
Vom Bahnhof Brohl leitet der Rhein-Venn-Weg ins Brohlbachtal, dem wir nun nach Bad Tönisstein folgen. Im Tönissteiner Bachtal steht die Klosterruine Tönisstein, der Rest eines ehemaligen Karmeliterklosters aus dem 15. Jahrhundert. Während der Säkularisation Anfang des 19. Jahrhunderts wurde das Kloster aufgelöst und verfiel danach zur Ruine.
Vorbei an der Klosterruine kommt der Rhein-Venn-Weg in die Wolfsschlucht, ein enger und tief eingeschnittener Abschnitt des Tönissteiner Bachtals, dem wir nun aufwärts bis nach Wassenach folgen.
In Wassenach spazieren wir am Burghaus Wassenach vorbei, das 1772 als stattlicher Barockbau errichtet wurde. Das Burghaus besitzt die größte private historische Musikinstrumentensammlung in Deutschland. Zu sehen sind diese bei den regelmäßig stattfindenden „Gesprächskonzerten“.
Über den Wanderparkplatz Waldfrieden (nur 200m entfernt steht der Aussichtsturm Lydiaturm - Abstecher lohnt!) kommt man in den Wald und wandert durch diesen zum Laacher See. Der Laacher See ist mit 331ha der flächengrößte See in Rheinland-Pfalz. Da, wo heute der See ruht, explodierte vor gut 12.000 Jahren ein Vulkan mit der Sprengkraft von 500 Hiroshima-Bomben.
Wir halten uns am Laacher See rechts und folgen dem Ufer zur Abtei Maria Laach. Die Abteikirche von Maria Laach wird auch Laacher Münster genannt und gilt als das vollkommenste Bauwerk der deutschen Romanik. Bis zu 2 Millionen Besucher kommen jährlich zur Abtei Maria Laach und genießen Spiritualität, Architektur und Natur im Osten der Eifel.
Zusammen mit dem Jakobsweg passiert der Rhein-Venn-Weg die Autobahn A 61, knickt dann nach links ab und leitet nach Weibern. Bereits die Römer bauten in Weibern Tuff ab (der entstand beim Ausbruch des Laacher Vulkans). Darüber informiert das 2002 eröffnete Tuffsteinzentrum Weibern. Der Weiberner Tuff ist von heller Farbe, gilt im Vergleich mit anderen Tuffgesteinen als eher weich und fein gekörnt. Der Weiberner Tuff wurde beispielsweise in der Abtei Maria Laach eingesetzt, am Kölner Dom und am südlichen Turm des Doms in Xanten.
Dann geht es auf den letzten Metern der Startetappe von Weibern aus zum Zwischenziel nach Kempenich. Wir folgen dafür erst dem Weiberner Bach und spazieren dann hinauf auf eine Anhöhe, wo die Kreuzkapelle im Kreuzwäldchen steht. Zur Anlage im Kempenicher Kreuzwäldchen zählt auch eine Lourdes-Grotte.
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