Ob Rheinsteig, Rothaarsteig oder Saar-Hunsrück-Steig: Kein aktueller Fernwanderweg kommt heutzutage ohne zusätzlich angelegte kurze Rundwanderungen entlang des Weges aus. So ist es kein Wunder, dass nun auch der Rheinburgenweg mit kurzen Rundtouren aufgewertet wird. Die neuen Wege entlang des Rheinburgenwegs sind dabei schlicht und einfach mit roten Rundtour-Wegweisern beschildert.
Die hier vorgestellte Rundtour trägt den Beinamen Stahlberg-Schleife und startet im Ortskern von Bacharach am Rhein nahe der Kirche. Am einfachsten folgt man den Stufen links der Kirche nach oben und trifft dann nach 30 Metern auf die ersten Wegweiser, die weiter aufwärts zur Burg Stahleck leiten. Der offizielle Startpunkt liegt im alten Malerwinkel, ist für Ortsfremde aber schwerer zu finden.
Gleich oberhalb der Kirche trifft man auf die nicht zu übersehende Ruine der Wernerkapelle aus dem 13. Jahrhundert und folgt dann den Treppenstufen weiter aufwärts zur weithin sichtbaren Burg Stahleck. Von der Burg aus gibt es dann die ersten schönen Fernsichten über das Rheintal, die Burg selbst ist aber leider nicht zu besichtigen.
Hinter der Burg Stahleck wartet nun eine längere Passage durch ein Waldgebiet auf gut ausgebauten breiten Wegen, bis sich oberhalb des Örtchens Steeg wieder Fernsicht einstellt. In den steilen Hängen des Ortes geht es nun fast eben entlang eines Wildgeheges, und dann oberhalb von Steeg hinab ins Tal. An der Gaststätte „Steeger Tal“ führt der Rundweg über die Landstraße hinweg und dann auf der anderen Talseite erst einmal lange Zeit steil bergan und später wieder eben durch einen Weinberg.
Nach einem weiteren knackigen Anstieg kann man dann etwas abseits des offiziellen Weges (nur 25m) den Blick ins Tal von der Naturfreunde Steeg Hütte genießen, bevor es zurück in ein Waldgebiet geht. Immer wieder gibt der Wald auf unserem Weg kurz den Blick auf die Burgruine Stahlberg auf der gegenüberliegenden Talseite frei. Links des Weges gibt es dabei immer wieder einige verschlossene Schieferstollen und -höhlen zu bewundern.
Mit Blick auf die Hasenmühle, die tief unten im Tal liegt, erreichen wir den westlichsten Punkt der Wanderung und machen hier scharf kehrt und starten durch in Richtung der Burgruine Stahlberg, der Namenspatin dieser Wanderung. Über schöne Wege geht es durch die Weinbergslagen nun mal mehr, mal weniger eben, bis wir nach einigen Kilometern die Burgruine Stahlberg erreichen.
Burg Stahlberg stammt wohl bereits aus dem 12. Jahrhundert und ist, obwohl zerfallen, in gutem Zustand. Viele Bänke und Tische laden hier zum Verweilen ein, und da die Burg auf einem Bergsporn liegt, bieten sich hier wirklich schöne Rundumsichten.
Über die Hunsrückhöhen führt unser Rundweg ab der Burg nach Norden über Wiesenwege und entlang der Felder hakenschlagend in Richtung Bacharach. Unterwegs bieten sich immer wieder tolle Aussichten auf die Berge und Täler des Binger Walds.
Gekrönt wird diese einfache Einsteigerrunde mit leider sehr wenigen Pfaden durch den tollen Abstieg nach Bacharach, geht es doch vorbei am Heineblick (einem Aussichtspunkt oberhalb des Städtchens, dem Dichter Heine gewidmet) ganz steil abwärts durch die Weinberge an alten Wehrtürmen vorbei zurück in den Ort. Der romantische Malerwinkel, das Venedig Bacharachs, bietet mit seinem Fachwerkensemble einen malerischen Abschluss dieser Tour.
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