Dreh- und Angelpunkt ist hier der Königssee und die Gemeinde Schönau am Königssee. Von hier aus heißt es erstmal Bootfahren. Zum Startpunkt der Wanderung über den Rinnkendl-Steig, der an einigen Felspassagen gesichert ist, kann man nämlich am besten mit dem Elektroboot fahren, einmal halb über den lang gestreckten Königssee, den uns vermutlich die Zeit des ausgehenden Jura vor Jahrmillionen geschenkt hat.
Wir schippern zur Halbinsel Hirschau, die aus mitgeführtem Schutt des Eisbach gebildet wurde. Darauf steht die Wallfahrtskapelle St. Bartholomä nebst ehemaligem Jagdschloss. Hinter der Kapelle mit den rötlichen Kuppeldächern erhebt sich die Watzmann-Ostwand.
Nach der Besichtigung der Wallfahrtskirche, die sich im smaragdgrünen Wasser spiegelt und deren älteste Bauteile aus dem 12. Jahrhundert stammen, lädt im benachbarten einstigen Jagdschloss Gastronomie ein. Es heißt, dass geräucherte Saiblinge aus dem kühlen sauberen Königssee im 12. Jahrhundert bis ins Heerlager von Barbarossa nach Oberitalien gereist seien sollen.
Unsere Wanderreise folgt zunächst recht eben dem Ufer des Königssees. Dann geht es durch den Eiswinkel und den Bergmischwald hinauf. Der Rinnkendl-Steig führt uns zur Archenkanzel (1.346m) bei der Archenwand. Mit uns unterwegs sind auch Wanderer auf der Strecke zum Watzmannhaus. Wir genießen zusammen den herrlichen Ausblick über den Königssee.
Es zieht uns weiter zur Lichtung namens Kühroint, mit Blick auf den Kleinen (2.307m) und Großen Watzmann. Die Mittelspitze ist mit 2.713m die höchste. Der Kleine Watzmann wird auch Watzmannfrau genannt. Dazugibt es dann die Watzmannkinder, sieben sollen es gewesen sein, fünf sind kartiert.
Neben der Alm gibt es auch eine Nationalpark-Infostelle und die Kapelle St. Bernhard. Sie wurde in den 1990ern zum Gedenken an die Bergwanderer und Bergsteiger, die in den Berchtesgadener Alpen ihr Leben ließen, errichtet.
Wir sind jetzt auf rund 1.400m und bleiben in der Höhenlage mit absteigender Tendenz. Unser nächstes Ziel liegt nördlich von uns und am Fuße des 1.304m hohen Grünsteins und der nah am Weg liegenden Grünsteinhütte. Etwa 7,6km Wanderung liegen hinter uns. Der Weg knickt nun nach Osten ab und in Richtung „Heimathafen“.
Es geht jetzt immer weiter hinab, wir begegnen dem Klingerbach nebst Klingersteig und biegen in den Rodelbahnweg ein. Über den Jodlerweg kommen wir zur Seeklause, dort wo der Königssee in die Königseer Ache entwässert. Nun geht es noch ein Stück entlang dem Ludwig-Ganghofer-Weg und wir sind am Ziel.
Bildnachweis: Von Luidger (Own work) [GFDL or CC BY 3.0], via Wikimedia Commons
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