Das Schmelztal wird oft als natürliche Grenze zwischen dem Siebengebirge und dem Vulkanrücken des Rhein-Westerwalds bezeichnet. Hier an der Landstraße L 144 zwischen Bad Honnef und Aegidienberg liegt der Wanderparkplatz Kohlstraße, an dem wir unsere Rundtour beginnen.
Wir folgen zunächst dem Stellweg in südliche Richtung. Der Stellweg durchzieht fast das ganze Siebengebirge und ist der Rest eines alten Transportwegs, mit dem der im Siebengebirge abgebaute Tuff weggeschafft wurde. Wir bleiben auf dem Stellweg, bis der Servatiusweg kreuzt. Hier biegen wir rechts ab.
Es geht nun ins Stensbachtal, der hier nördlich des Broderkonsbergs (378m) entspringt. Die Wanderung führt weiter zur Florianshütte. Dann geht es hinauf auf den Himmerich (366m). Der Himmerich, vor Ort gerne auch einfach Riesenschiss genannt, bildet zusammen mit dem Broderkonsberg und dem Mittelberg den sogenannten Dreiergipfel.
Auf der Südwestseite des Himmerichs gibt es ein Plateau, von dem aus der Blick über ganz Bad Honnef, auf die Löwenburg (455m), den Drachenfels (321m) und weitere Berge des Siebengebirges freigestellt ist.
Vom Himmerich aus wandern wir ins Mucher Wiesental und weiter bis an den Bebauungsrand von Bad Honnef. Vorbei am Steinsbüscher Hof (erstmals genannt im 16. Jahrhundert, heute befindet sich hier eine Schönheitsklinik) wandern wir einen guten Kilometer auf dem Servatiusweg und verlassen diesen an einer Wegkreuzung nach links.
Es geht jetzt ins Schmelztal, das vom Ohbach durchflossen wird. Wir folgen dem Ohbach aufwärts. Der Ohbach entsteht am Zusammenfluss von Einsiedlerbach und Stensbach. Diesen Zusammenfluss passieren wir. Wenig später wird die Schmelztalstraße gekreuzt und wir wandern hinauf auf den Schellkopf (284m) und über den Einsiedlerskopf (296m) zum Wegekreuz an der Frühmesseiche. Hier beginnt der Stellweg, dem wir nun zurück zum Wanderparkplatz folgen.
Das Schmelztal verdankt seinen Namen übrigens der Tatsache, dass hier vom 18. bis ins 19. Jahrhundert hinein Erz-Schmelzen betrieben wurden. Zu den wichtigsten Gruben zählten damals die Gruben Alter Fritz, Johannisberg und Adler.
Bildnachweis: Von Leit [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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