Von Bad Honnef aus wandert man zunächst durchs Mucher Wiesental, das sanft den Anstieg zum Himmerich (366m) vorbereitet. Der Himmerich gehört zu den Honnefer Bergen, drei Kuppen, die im Relief dem Siebengebirge ähneln und deshalb auch das kleine Siebengebirge genannt werden. Der Rheinsteig führt nicht ganz auf den Himmerich hinauf, aber wer noch Puste hat, sollte kurz zum Aussichtsplateau marschieren mit gutem Blick auf Bad Honnef und die Berglandschaft.
Der Rheinsteig knickt ab und führt um den Wingstberg (253m) herum und hinein ins Schmelztal. Von hier ist es nicht mehr weit bis zu einem Regenrückhaltebecken im Ohbachtal, wo der nächste Aufstieg beginnt, der zur Löwenburg (455m) führt. Den Namen verdankt der Berg der Löwenburg, die hier früher von den Grafen von Sayn unterhalten wurde. Heute sind nur noch spärliche Mauerreste erhalten, aber ein guter Ausblick ins Rheintal macht einen Aufstieg trotzdem lohnenswert.
Von der Löwenburg geht es nun über den Breiberg (313m) ins Tal. Hier in Rhöndorf am Hang des Breibergs wohnte von 1937 bis zu seinem Tod 1967 der erste Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland, Konrad Adenauer. Das Wohnhaus ist komplett mit originaler Einrichtung erhalten inkl. dem bekannten Rosengarten. Ein 1975 errichtetes Adenauer-Museum informiert über den Kanzler und die Zeit.
Von Rhöndorf nimmt der Rheinsteig den Aufstieg zum Drachenfels (321m), dem markanten Fels hoch über dem Rhein, der der am meisten bestiegene Berg Europas sein soll. Anfangs noch auf einem breiten Weg, später auf einem Pfad in Serpentinen, steigt man bergan zur malerischen Ruine der Burg Drachenfels. Da, wo früher die Hauptburg stand, ist heute das Besucherplateau, das nordwärts einen Blick hinüber nach Bonn und bis nach Köln und südwärts nach Unkel bietet.
Man kann jetzt die Rheinsteig-Etappe mit einer Fahrt mit der Drachenfelsbahn, der ältesten noch betriebenen Zahnradbahn in Deutschland, beenden. Oder man steigt durchs Nachtigallental hinab. Oder man folgt den Touristen auf dem Eselsweg hinab vorbei an Schloss Drachenburg nach Königswinter.
Der Eselsweg führt an der 1913 erbauten Nibelungenhalle vorbei. Hier soll der sagenhafte Siegfried den Drachen getötet und dadurch seine Unverwundbarkeit erhalten haben. Neben Gemälden und einer Drachenhöhle gibt es hier seit 1958 auch einen Reptilienzoo zu sehen, der wohl stellvertretend für nicht mehr auffindbare Drachen heute u.a. Mississippi-Alligatoren zeigt.
In Königswinter kann man nicht nur einen Spaziergang auf der Rheinpromenade genießen. Mit dem Siebengebirgsmuseum, dem Aquarium Sea Life inkl. einem 600.000 Liter fassendem Haifischbecken und der schönen Pfarrkirche St. Remigius findet sich für jede Interessenslage etwas.
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