Einmal rund um den Irrsee wandern wir heute und lernen dabei das Naturschutzgebiet kennen. Hier wohnt der seltene Brachvogel, der durch seinen recht langen malen Schnabel auffällt. Der ist im Wappen der Gemeinde Oberhofen am Irrsee und trällert flott, wenn er sein Lied anstimmt, was ihm den Namen „Moorflöte“ verlieh. Moor ist auch ein Thema an der Runde am recht naturbelassenen Irrsee. In dem leben weitere seltene Arten. Naturschutz und Naherholung gehen hier Hand in Sand, sozusagen, bei den Badestränden am Irrsee.
Bis zu 27° Wassertemperatur machen den Irrsee zu einer sommers beliebten Badewanne. Über 20 Bäche und unterseeische Quellen speisen den sich über etwa 4,5km langen und 1km breiten Sees, der mit seinen zwei Becken unterschiedlicher Tiefe, auf rund 3,5km² ausdehnt. Der Irrsee als Hinterlassenschaft des Traungletschers, ist mit der Zeller Ache mit dem Mondsee verbunden. Diese beiden und der Attersee sowie der Fuschlsee bilden die Seenkette im Salzkammergut.
Start ist in Zell am Moos, am südlich und am Ostufer des Irrsees. Die Runde beginnt ab dem Parkplatz hinter der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt, die 1441 im Stil der Spätgotik gebaut und später mit Barock ergänzt wurde. Wer Krimis aus Österreich mag, kennt vielleicht „Vier Frauen und ein Todesfall“. Die Serie wurde überwiegend in Zell am Moos gedreht und in der Gemeinde Faistenau.
Wir wandern gegen den Uhrzeigersinn einmal rund. Auf der Dorfstraße geht’s gen Norden. Begleitend zur B154 Unterschwand und Laiter, beide mit Campingplätzen ausgestattet. Am Nordufer umspannt der Rundweg das Naturschutzgebiet Irrsee Nordmoor. Der Rückweg folgt dem Westufer und nach Süden. Hier kommen wir vorbei an Fischhof mit Camping und Strandbad, Widleneck, an weiteren Unterkünften wie beispielsweise dem Dorferwirt mit Badeplatz, oder dem Steinigerhof mit Seepension und Dauercampern.
Dem Naturschutz wieder auf der Spur sind wir beim kleinen Irrseemoor Südwest und dem etwas größeren Irrsee Südmoor. Wir wandern weiter durch das Ferienidyll mit Bächlein und Wiesen und kommen am Südufer zur Landart mit dem Titel Phyllotaxis. Das bezeichnet die regelmäßige Anordnung von Blättern einer Pflanze – in diesem Fall ist das der Anschnitt eines Stangenselleries. Nach Zell am Moos ist es nicht mehr weit.
Bildnachweis: Von Tshinbum [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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