Rund um den Weißenstädter See

Der Weißenstädter See, durch die Eger 1976 angestaut, liegt bei Weißenstadt und im Naturpark Fichtelgebirge. Der rund 48ha messende See wurde auch zum Freizeitvergnügen und für den Gesundheitstourismus angelegt. Das schauen wir uns heute von allen Seiten an, denn wir wandern einmal ringsum. Es gibt weitere Wege in, um und durch Weißenstadt, das ein denkmalgeschütztes Altstadtensemble hat. Ein poetischer Fernwanderweg ist der Jean-Paul-Weg mit gerundet 200km. Die Seeumrundung ist mit 4km vergleichsweise easy.

Wir starten am südlichen Ufer, vom Parkplatz am Seeweg und werden gegen den Uhrzeigersinn wandern. Der Weißenstädter See ist rund 850m x 1.000m und die Eger ist Zu- wie Abfluss. Neben dem Freizeitwert dient der Stausee als Hochwasser-Rückhaltebecken und der Trinkwassergewinnung. Vogelschutz ist auch ein Teil seines Nutzwerts. Der Flachsee ist maximal 3,5m tief und wird im Herbst abgesenkt. Bis 1816 gab es an Ort und Stelle einen Stauweiher, der um 1346 für die Fischzucht angelegt wurde.

Nach einigen Schritten kommen wir in den Historischen Kurpark, dessen Erkundung zu empfehlen ist. Der Park wurde auf dem Gelände des Betriebes der industriellen Hartsteinschleifkunst von Erfinder Erhardt Ackermann (1813-1880) angelegt. Im Park sind Mauern der Granitschleiferei stehen gelassen worden. Eine Büste steht im Park, dessen Gesamtheit sehr sehenswert und interessant ist. Zudem findet sich dort ein Infozentrum Geopark. Es gibt Fitnessgeräte und Ruheliegen sowie ein Kneippbecken und eine Kräuterschnecke.

Weiter geht’s über die Eger und mit dem See zur Linken. Bei der Umrundung treffen wir auf einige Grünanlagenbereiche und Spielplätze, auch auf Feuchtwiesen und das Kurzentrum im Quellenpark als Gesundheitshotel. Bei Weihermühle verläuft ein etwa 1-stündiger Eger-Lebenspfad mit Infotafeln über die Flora und Fauna. Unsere Runde folgt dem Ufer zum Ausgangsort.

Bildnachweis: Von Pfalzer [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons