Diese Wandertour bietet vor allem eines: ausgiebiges Waldbaden in Hessen – und das sogar im doppelten Sinne, da ebenso kleine Wasserläufe auf der Tour vorhanden sind. Große Überraschungen oder Unterhaltungsangebote erwarten uns hier hingegen nicht. Es gilt, sich aufs Abschalten und Laufenlassen der Gedanken einzustellen, während die dichte Vegetation an den Augen vorbeizieht. Die Pfade sind größtenteils befestigt oder geschottert und des Terrain leicht hügelig.
Alles in allem sollten Ausflügler Zeit mitbringen, bevorzugt ihr festes Schuhwerk schnüren und Proviant für ein zwischenzeitliches Picknick einstecken. Die Anreise kann bequem im eigenen Pkw vonstattengehen, der auf dem Parkplatz am Georgsteich abzustellen ist. In der nahgelegenen Wolfsmühle mit Unterkünften lässt sich sogar länger übernachten.
Bevor man losmarschiert, heißt es entweder das GPS zu aktivieren und die Strecke zu laden oder die Beschilderung in Weiß mit roten Pfeilen zu suchen. Anhand dieser geht es gegen den Uhrzeigersinn einmal rundherum durchs Dickicht.
Wie schon versprochen, bleibt dabei ebenfalls das flüssige Element nicht aus und begleitet uns zunächst in Form des Hatzbaches. Dieser lauschige Abschnitt eignet sich besonders, um einfach das Ambiente auszukosten; an heißen Tagen lohnt es sich außerdem, die Füße für einen Moment einzutauchen.
Nach einer Weile müssen wir uns dann vom Gewässer trennen, damit das eigentliche Ziel des Ausflugs nicht in den Hintergrund gerät. Der sogenannte Wetzstein ist jetzt nicht mehr weit entfernt. Der Wetzstein liegt am Südrand der Gilserberger Höhen. Sein Gipfel erhebt sich 2 km nordnordöstlich von Hatzbach (zu Stadtallendorf), 3 km südöstlich von Josbach (Rauschenberg) und 2,7 km (jeweils Luftlinie) östlich von Wolferode (Stadtallendorf). Etwas nördlich vorbei am bewaldeten Berg fließt der Wohra-Zufluss Josbach und südlich entspringt der kleine Hatzbach-Zufluss Wildenbach.
Wer Abwechslung neben dem Genuss der Natur und Frischluft sucht, darf nach den alten Grenzsteinen Ausschau halten, die bald am Wegesrand zu erspähen sind. Wie auch die eingestreuten Infotafeln mögen diese teilweise vom Geflecht überwuchert sein. Ist die Suche allerdings erfolgreich, gibt’s zum Beispiel etwas über den einstigen Kaffeeschmuggel in der Gegend zu erfahren.
Spätestens auf der angesteuerten Bergspitze angekommen, zahlt sich schließlich eine ausgedehnte Rastpause aus. Der hiesige Schauplatz scheint vor Jahrhunderten von Jahren eine Kultstätte gewesen zu sein, welche mit der vorhandenen Quelle zusammenhing.
Danach schlängelt sich Kurs gemächlich zurück zum Georgsteich, wobei noch immer keine Eile geboten ist. An seinem Ufer, das gleichsam Enten zu schätzen wissen, mag der Tag in Ruhe ausklingen.
Bildnachweis: Von Andreas Trepte [CC BY-SA 2.5] via Wikimedia Commons
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