Das Obere Werntal ist durch Landwirtschaft geprägt und eine „Öko-Modellregion“, mit einem hohen Anteil an Bio-Betrieben. Die Region, bestehend aus 10 Gemeinden, möchte die biologische Arbeits- und Lebensweise weiter ausbauen und ist mit verschiedenen Projekten darin aktiv. Die Wanderungen durch das Obere Werntal leisten auch ihren Beitrag zum Naturentdecken.
Dabei erleben wir rund um Obbach (Gemeinde Euerbach) Aussichten in den Schweinfurter Mainbogen, erblicken die Hügel der Rhön nördlich, die des Steigerwalds östlich. Alte und jüngere Geschichte sind auch am Weg mit Hügelgräbern und Windkraft beispielsweise. Obbach am Obbacher Mühlbach ist am westlichen Rand des Schweinfurter Beckens. Rund herum ist das Dorf von einem Mosaik der Nutzflächen geprägt.
In der Bäckergasse bei der etwas erhöht stehenden evangelischen Kirche (1767) mit mächtig wirkendem Chorturm und einem barocken Langhaus starten wir. Aus dem ausgehenden 17. Jahrhundert stammt das Schloss Obbach, welches für die Freiherrn von Bobenhausen gebaut wurde. Der Westflügel aus Sandstein und mit Freitreppe kam 50 Jahre später hinzu. Das Schloss ist von einem Park umgeben und es gehört ein landwirtschaftlicher Gutsbetrieb dazu, der dem ökologischen Landbau nachgeht.
Wir biegen in die Kützberger Straße, biegen vor den Sportplätzen nach links, wandern am TSV vorbei, halten uns rechts und wandern durch das landwirtschaftliche Mosaik gen Norden. Bei der Kützberger Warte hat man einen schönen Blick ins Schweinfurter Becken. Weiter wandernd kommen wir zum kleinen Teich, dem Egelsee.
Nun geht’s in den Wald mit den Hügelgräbern der Hallstattzeit darin. Wir haben hier rund 362m und eine der beiden Höhen der Runde erreicht, sind am Waldrand der „Kalten Höhe“. Abwärts kommen wir wieder in die Felder. Die Straße zwischen Obbach und Sulzthal wird gequert. Wir durchstreifen einen Windpark, passieren die Straße zwischen Greßthal und Obbach und erwandern uns die zweite Höhe der Runde.
Wald empfängt uns und es geht hinab ins Sömmersdorfer Bachtal. Dort fällt der Birnbaum am Binsenrasen ins Auge. Auf dem Weg nach Sömmersdorf kommen wir am Sportplatz vorbei, in der Nähe ist eine Freilichtbühne der Passionsspiele. Auf unserem Spielplan treten erneut auf: Wald, Wiesen, Felder und final: Obbach.
Bildnachweis: Von HAH [CC BY 2.5] via Wikimedia Commons
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