Steinhauerweg Egenhausen (Werneck)

Der Steinhauerweg rund um Egenhausen betrachtet die „Marterli“, wie die Bildstöcke im fränkischen Dialekt genannt werden. In Egenhausen findet sich das Fränkische Bildstockzentrum, welches man vor der Runde besuchen kann (Öffnungszeiten beachten). So hat man gleich noch einen anderen Zugang zu den christlichen Andachten. In der abwechslungsreichen und hügeligen Landschaft wurde schon lange Zeit Sandstein abgebaut, der Grundstein der Bildstöcke und auch der Stein aus dem Häuser und Kirchen gemauert sind.

Dem Sandsteinabbau ist die Runde gewidmet. Das Fränkische Bildstockzentrum ist in der St.-Johannes-Straße, in der alten Schule. Egenhausen ist ein Ortsteil des Marktes Werneck. Inmitten des bäuerlichen Ortes steht die Kirche St. Johannes mit Chorturm aus dem Jahr 1574. Im Bereich von Egenhausen sind über 25 Bildstöcke, Aufsätze und Altäre denkmalgeschützt.

Der Steinhauerweg beginnt nordöstlich des Dorfes bei einem Sühnekreuz am Ende des Geldersheimer Wegs. Wir wandern die Runde im Uhrzeigersinn und gehen gen Süden mit Wiesen und entlang einem Waldrand. Wir treffen am Steinberg, einem ehemaligen Steinbruch, auf die Mariengrotte.

Auf dem Weg in den Teufelsgraben kommen wir über die St.-Johannes-Straße. Im Zickzack kommen wir durch die Felder. Der Bildstock im Teufelsgraben tut nichts Geringeres, als den Teufel zu vertreiben. Will man die Runde erweitern, könnte man einen Abstecher nach Schleerieth unternehmen. Weitere Bildstöcke gibt’s zu sehen und man hat einen Obstpfad angelegt.

Wir bleiben in der Spur. Links von uns ist das Wäldchen Gollgarten, rechts erstrecken sich Felder. Wir sind westlich von Egenhausen und bei der Straße Waldgarten sind weitere Glaubenszeichen. Wir queren die Straße und wandern ansteigend durch Flurlandschaft und erreichen einen kleinen Brunnen und den höchsten Punkt im Wald. Wir wandern talwärts zur Hütten Egenhausen und an den Breitwiesengraben. Alsbald sind wir am Ausgangsort zurück.

Bildnachweis: Von Tilman2007 [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons